Ein Sturm der Entrüstung fegt durch die niederösterreichische Politiklandschaft! Der FPÖ-Landesparteiobmann und stellvertretende Landeshauptmann Udo Landbauer erhebt schwere Vorwürfe gegen die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) wegen des Empfangs von Ali Erbaş, dem Chef der türkischen Religionsbehörde Diyanet. Was steckt hinter dieser Empörung?

Empfang eines umstrittenen Gastes

Ali Erbaş, kein Unbekannter in der politischen Landschaft, gilt als Sprachrohr des Erdoğan-Regimes. Seine Nähe zur türkischen Regierung und seine Rolle als Verbreiter radikaler Ideologien machen ihn zu einer kontroversen Figur. Doch trotz dieser Hintergründe wurde ihm von der IGGÖ ein herzlicher Empfang bereitet, was Landbauer und seine Partei auf die Barrikaden treibt.

Die IGGÖ unter Beschuss

Die Islamische Glaubensgemeinschaft steht nun im Mittelpunkt der Kritik. Landbauer wirft ihr vor, unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit eine Parallelgesellschaft zu fördern, die sich immer mehr von westlichen Werten entfernt. Er geht sogar so weit zu sagen, dass die IGGÖ mit ihrer Einladung an Erbaş eine politische Ausrichtung zeigt, die westlichen Grundwerten widerspricht.

„Wer solchen Hasspredigern den roten Teppich ausrollt, beweist, dass er keine Brücke zwischen Islam und westlichen Werten schlagen will, sondern vielmehr eine Parallelgesellschaft stärkt“, so Landbauer. Die FPÖ sieht in dieser Einladung einen Affront gegen Demokratie, Meinungsfreiheit und Gleichberechtigung.

Forderungen an die Bundesregierung

Die FPÖ Niederösterreich fordert nun ein hartes Vorgehen der Bundesregierung. Landbauer verlangt die sofortige Prüfung und Streichung aller öffentlichen Gelder für die IGGÖ sowie ein gesetzliches Verbot jeglicher Einflussnahme durch ausländische Religionsbehörden wie die Diyanet. „Unsere Heimat darf kein Spielfeld für Erdoğan-Anhänger und ihre Unterstützer sein“, stellt Landbauer klar.

Die hitzige Debatte um den Empfang von Ali Erbaş wirft ein Schlaglicht auf die brisante Frage des politischen Islams in Österreich und die Rolle der IGGÖ in diesem Kontext. Die Forderungen der FPÖ nach strikteren Maßnahmen gegen den Einfluss ausländischer Religionsbehörden könnten weitreichende politische Konsequenzen nach sich ziehen.

Wie die Bundesregierung auf diese Forderungen reagieren wird, bleibt abzuwarten. Doch eines ist sicher: Die Diskussion um den politischen Islam und den Einfluss ausländischer Akteure in Österreich wird weiter an Brisanz gewinnen.