Köln

In einer Fernsehsendung am 2. April kündigte der ukrainische Präsident Selenskyj an, über ein Verbot von Online-Glücksspielen in der Ukraine nachzudenken. Grund für diese Aussage ist eine Petition, die durch einen ukrainischen Soldaten veröffentlicht wurde. In dieser forderte er den Präsidenten auf, eine Gesetzesänderung schnellstmöglich auf den Weg zu bringen. Innerhalb eines Tages erhielt die Petition mehr als 25.000 Stimmen und damit ausreichend Aufmerksamkeit, um durch den Präsidenten aufgegriffen zu werden. Nun wurde das Dekret durch den Präsidenten unterzeichnet.

Die Petition für ein Verbot für Online-Casino Ukraine

Die genannte Petition wurde in Auftrag gegeben durch Kommandant Pawlo Petrytschenko. Er machte darauf aufmerksam, dass zahlreiche Soldaten einer Spielsucht verfallen sind und diese Sucht auch andere beeinflusst.

 

Petrytschenko sagt, dass Online-Glücksspiel für die Soldaten eine der wenigen Möglichkeiten ist, gegen die Angst und den Stress zu arbeiten. Im Dopamin-Einheiten Vergleich wird diese Aussage bestätigt. Beim Online-Glücksspiel baut sich ein erhöhter Dopaminspiegel auf. Die Soldaten machen sich zunehmend auf die Jagd nach noch mehr Dopamin, was zur Ausbildung einer Spielsucht führt. Im Ukraine-Militär Online-Glücksspiel zu verbieten, ist schwierig. Daher soll der Präsident nun ein allgemeines Verbot zum Online-Glücksspiel erlassen.

Warum passiert das?

Im Jahr 2020 wurden Online-Casinos in der Ukraine erst legalisiert. Mehr als zehn Jahre war es vorher nicht möglich, innerhalb des Landes auf Online-Spielautomaten zuzugreifen. Für viele Soldaten wurde diese Entscheidung zu einem Problem. Im Laufe der Kriegshandlungen entwickelte sich eine verstärkte Spielsucht bei vielen von ihnen. Die Aufnahme von Mini-Krediten für eine Finanzierung weiterer Spieleinheiten sorgte dafür, dass die Soldaten sich und ihre Angehörigen in große Schwierigkeiten brachten.

Zusätzlich dazu wurde festgestellt, dass über russische Online-Casinos versucht wurde, Daten der ukrainischen Soldaten zu erhalten.

Auch wenn es keine nachvollziehbaren Studien dazu gibt, wie viele Soldaten betroffen sind, erreicht Pavlo Petrytschenko mit seiner Petition eine Vielzahl an Menschen. Durch die schnelle Vollzähligkeit der benötigten Unterschriften war Selenskyj gezwungen zu reagieren, um die Glücksspielsucht bei Frontsoldaten in Bezug auf Frontlinien-Spiele und andere Online-Games zu reduzieren.

Bekämpfung der Online-Glücksspielsucht im Militär

Der ukrainische Präsident hat sich an die Bearbeitung der Glücksspielgesetze und Durchsetzung Ukraine gemacht. Am 20. April 2024 kam es zur Unterzeichnung eines eigens dafür ausgearbeiteten Dekrets. Bereits im Vorlauf gab es durch den Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat die Ankündigung einer Verschärfung der Militär Glücksspiel Regulierung Ukraine. Das Dekret enthält nun die Vorgabe, dass Militärangehörige so lange keinen Zugang zu Glücksspielangeboten nutzen dürfen, wie aktuell Kriegsrecht gilt.

 

Zusätzlich dazu wurden weitere Vereinbarungen getroffen – wie das Verbot von Glücksspielwerbung. Hierfür soll ein Verfahren ins Leben gerufen werden, dass dafür sorgt, dass keine Verwendung von Glücksspielwerbung mehr erfolgt. Zudem sollen Spieler ausschließlich ein Konto anlegen dürfen. Die Einstellung maximaler Spielzeiten innerhalb eines Tages ist ebenso in Planung, wie die Integration eines staatlichen Online-Überwachungssystems.

 

Damit hat die Militär Glücksspiel Petition Ukraine bereits Wirkung gezeigt. Um sicherzustellen, dass nur legale Online Casino Spiele genutzt werden können, muss der Sicherheitsdienst des Landes Glücksspielveranstalter überprüfen. In diesem Rahmen soll das Angebot in Form vom Schwarzmarkt Glücksspiel in der Ukraine reduziert werden.

So sieht Chefredakteur Jens Früh vom Info Portal Bonusoid die Thematik

Jens Früh bringt als iGaming-Spezialist umfassende Erfahrungen in der Branche mit und hat sich einen Namen als Chefredakteur bei Bonusoid gemacht. Bonusoid ist ein Info-Portal rund um seriöse Online-Casinos. Unter der Leitung von Jens Früh hat das Team des Portals den Anspruch, die Leserschaft mit informativen Beiträgen rund um Branchentrends, Casinos und Online-Spiele zu versorgen.

 

Jens Früh vertritt die Meinung, dass weltweit strenge Vorschriften auf dem internationalen Glücksspielmarkt in allen Ländern gelten sollten. Dabei legt er den Fokus auf die Regulierung der Anbieter.

Wird der Markt der Online-Casinos nicht stärker reguliert, kann dies nachhaltige Auswirkungen haben. Unkontrolliertes Glücksspiel schränkt dabei nicht nur das Militär in der Ukraine finanziell ein. Dies ist weltweit ein Problem.

Bei Bonusoid selbst werden daher ausschließlich Expertentests bei legalen Online Casinos durchgeführt. Ohne eine Online Casino Lizenz in Deutschland wird eine Expertenbewertung gar nicht erst umgesetzt.

Fazit: Legal Online Casino nutzen – neues Dekret regelt den Markt in der Ukraine

Lizenzierte deutsche Online Casinos unterliegen strengen Bedingungen. In der Ukraine war es bisher für internationale Anbieter leicht, Slots und andere Spiele online zur Verfügung zu stellen. Durch die Petition eines ukrainischen Militärmitglieds wurde die Aufmerksamkeit verstärkt auf die fehlende Online-Casinos Regulierung in der Ukraine gelegt und die Thematik einer verstärkten Suchtbildung unter Soldaten angesprochen. Selenskyi hat sich nun dafür stark gemacht, dass zukünftig Werbung für Online-Casinos komplett unterbunden und deutliche Einschränkungen der Spielzeit und der Einzahlungen in den Casinos umgesetzt werden. Was bisher, damit ein Online Casino legal Deutschland als Markt nutzen konnte, hier eine Selbstverständlichkeit war, wird nun auch in der Ukraine Einzug halten.

 

 

Pressekontakt

Jens Frueh
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