Ein Jahr ist es her, dass die Johanniter mit ihrem innovativen Kurs „Psychische Erste Hilfe für jede:n“ an den Start gingen. Und was für ein Jahr das war! Die Resonanz war überwältigend, das Interesse ungebrochen hoch. Jetzt, zum einjährigen Jubiläum, laden die Johanniter dazu ein, das Thema psychische Gesundheit in den Sommermonaten noch stärker in den Fokus zu rücken. Vom 1. Juli bis 31. August 2025 bieten sie die Kurse zum Sonderpreis von nur 40 Euro pro Person an. Doch was steckt hinter diesem Angebot und warum ist es so wichtig?

Was ist Psychische Erste Hilfe?

Der Kurs „Psychische Erste Hilfe für jede:n“ ist mehr als nur ein Seminar. Es ist ein Plädoyer für mehr Empathie und Verständnis im Umgang mit psychischen Krisen. Die Johanniter haben es sich zur Aufgabe gemacht, Berührungsängste abzubauen und psychische Krisensituationen zu enttabuisieren. Denn oft liegt zwischen einer psychosozialen Krise und einem psychiatrischen Notfall nur ein schmaler Grat. „Das wichtigste Werkzeug für eine erfolgreiche Krisenintervention tragen wir alle in uns: Empathie, Zuhören und füreinander Dasein“, erklärt Mag. Petra Grell-Kunzinger, Bundesgeschäftsführerin der Johanniter.

Die Inhalte des Kurses

In den vierstündigen Seminaren vermitteln erfahrene Trainer:innen Grundlagen zu Stress, Krisen und psychischer Stabilisierung. Dabei kommen auch einfache Techniken der Selbstfürsorge zur Sprache, wie die bewährte 5-4-3-2-1-Methode. Diese Methode hilft, sich in stressigen Situationen zu beruhigen, indem man nacheinander fünf Dinge sieht, vier Dinge fühlt, drei Dinge hört, zwei Dinge riecht und einen Geschmack wahrnimmt. Praktische Übungen zur Überwindung von Hemmschwellen im Gespräch mit Betroffenen runden das Programm ab.

Warum ist das wichtig?

Psychische Krisen gehören zum Leben dazu. Doch oft fehlt es an Bewusstsein und Wissen, um Betroffenen effektiv helfen zu können. Der Bedarf an Unterstützung ist groß, und das nicht nur in Österreich. Laut einer Studie der WHO leiden weltweit etwa 450 Millionen Menschen an psychischen Störungen. In Österreich sind es rund eine Million Menschen, die jährlich von einer psychischen Erkrankung betroffen sind. Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig es ist, über psychische Gesundheit zu sprechen und sich weiterzubilden.

Die Sommeraktion der Johanniter

Die Sommeraktion der Johanniter ist eine großartige Gelegenheit, sich mit dem Thema psychische Gesundheit auseinanderzusetzen. Für nur 40 Euro pro Person können Interessierte an den Kursen teilnehmen, die zwischen dem 1. Juli und 31. August 2025 angeboten werden. Diese Aktion ist nicht nur ein finanzieller Anreiz, sondern auch ein Appell, sich aktiv mit der eigenen mentalen Gesundheit und der von Mitmenschen zu beschäftigen. „Mit unserem Kursprogramm ‚Psychische Erste Hilfe für jede:n‘ geben wir unseren Teilnehmer:innen Werkzeuge an die Hand, um empathisch, sicher und wirkungsvoll helfen zu können“, so Grell-Kunzinger.

Historischer Hintergrund

Die Idee der psychischen Ersten Hilfe ist nicht neu. Bereits im Ersten Weltkrieg erkannte man die Notwendigkeit, Soldaten, die unter den psychischen Belastungen des Krieges litten, besondere Unterstützung zukommen zu lassen. In den 1940er Jahren entwickelte der amerikanische Psychiater Dr. Abram Kardiner das Konzept der „Combat Fatigue“, das heute als Vorläufer der modernen Psychotraumatologie gilt. Seitdem hat sich das Verständnis von psychischer Gesundheit stetig weiterentwickelt. Heute wissen wir, dass psychische Erste Hilfe nicht nur im Krieg, sondern auch im zivilen Leben von großer Bedeutung ist.

Vergleich mit anderen Bundesländern

Während Wien mit den Johannitern eine Vorreiterrolle im Bereich der psychischen Ersten Hilfe einnimmt, gibt es auch in anderen Bundesländern ähnliche Initiativen. In Tirol beispielsweise bietet das Rote Kreuz regelmäßig Kurse zur mentalen Gesundheit an. In der Steiermark gibt es das Projekt „Seelische Gesundheit im Alter“, das sich speziell an ältere Menschen richtet. Diese Vielfalt zeigt, dass das Thema in ganz Österreich an Bedeutung gewinnt und immer mehr Menschen erreicht.

Konkrete Auswirkungen auf die Bürger

Für viele Menschen ist der Kurs der Johanniter der erste Schritt, um sich aktiv mit ihrer eigenen psychischen Gesundheit auseinanderzusetzen. Die Teilnehmer:innen lernen nicht nur, besser auf sich selbst zu achten, sondern auch, wie sie anderen in Krisensituationen beistehen können. Dies kann im Alltag einen großen Unterschied machen, sei es am Arbeitsplatz, im Freundeskreis oder in der Familie. „Die Rückmeldungen unserer Teilnehmer:innen sind durchweg positiv. Viele berichten, dass sie sich nach dem Kurs sicherer fühlen, wenn es darum geht, anderen zu helfen“, berichtet eine Kursleiterin.

Expertenzitate

Dr. Christian Huber, ein renommierter Psychologe, betont die Bedeutung solcher Kurse: „In einer Zeit, in der psychische Erkrankungen immer noch stigmatisiert werden, ist es umso wichtiger, dass Menschen lernen, offen und empathisch damit umzugehen. Die Johanniter leisten hier einen unschätzbaren Beitrag.“

Zukunftsausblick

Die Nachfrage nach Kursen zur psychischen Ersten Hilfe wird in Zukunft voraussichtlich weiter steigen. Angesichts der zunehmenden Belastungen durch Arbeit, soziale Medien und den allgemeinen gesellschaftlichen Druck suchen immer mehr Menschen nach Möglichkeiten, ihre mentale Gesundheit zu stärken. Die Johanniter planen daher, ihr Kursangebot in den kommenden Jahren weiter auszubauen und noch mehr Menschen zu erreichen.

Fazit

Die Sommeraktion der Johanniter ist eine wunderbare Gelegenheit, sich mit einem Thema zu beschäftigen, das uns alle betrifft. Für nur 40 Euro pro Person kann man nicht nur viel über psychische Gesundheit lernen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Enttabuisierung psychischer Krisen leisten. Nutzen Sie die Chance und melden Sie sich noch heute hier an!