In einer Welt, die zunehmend von künstlicher Intelligenz dominiert wird, stellt der Mensch den entscheidenden Faktor dar. Das wurde auf dem 25. HOGAST-Powertag in Innsbruck eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Über 300 Gäste erlebten eine inspirierende Diskussion über die Zukunft des Lernens und die Kraft der menschlichen Kreativität.
Die 4 Ks: Der Schlüssel zum Erfolg
Andreas Salcher, Bestsellerautor und Vordenker, eröffnete das Event mit einer provokanten Frage: „Was müssen wir heute lernen, um morgen noch mitgestalten zu können?“ Seine Antwort: Die 4 Ks – Kommunikation, Kooperation, Kreativität und kritisches Denken. Diese Fähigkeiten, so Salcher, sind das Fundament für ein respektvolles Miteinander der Generationen.
Vertrauen, Fehler und Sinn – Die drei Säulen des Lernens
Salcher betonte die Bedeutung einer angstfreien Fehlerkultur, in der Trial & Error zum Alltag gehört. Lernen ist ein Beziehungsprozess, der nur funktioniert, wenn der Sinn dahinter erkennbar ist. „Die Welt teilt sich in jene, die lernen, und jene, die es nicht tun“, so Salcher weiter.
Künstliche Intelligenz: Freund oder Feind?
Ein weiterer Höhepunkt war Salchers Vergleich der künstlichen Intelligenz mit einem Schraubenzieher: „Nutzen Sie KI, bevor sie sich selbst zu drehen beginnt!“ Es gehe nicht um ein „Ja oder Nein zur KI“, sondern um den klugen Umgang mit ihr.
Markus Hengstschläger: Lösungen finden, wo es noch keine gibt
Der Genetiker Markus Hengstschläger forderte das Publikum auf, sich auf das Unvorhersehbare vorzubereiten. „Haben Sie keine Angst – das ist eine Chance“, ermutigte er. Die menschliche Lösungsbegabung sei der Schlüssel zur Zukunft, und diese lasse sich am besten im Team trainieren.
Die Durchschnittsfalle: Gefahr für Innovation
Hengstschläger warnte vor der „Durchschnittsfalle“, die individuelle Talente unterdrückt. Seine Lösung: Flexicurity und der Medici-Effekt, die kreative Synergien fördern.
Selbstdisziplin, Rituale und Reflexion: Die Geheimwaffen der Sieger
Zum Abschluss des Tages teilte Salcher seine Einsichten über den Unterschied zwischen Siegern und Verlierern. Selbstdisziplin, regelmäßige Rituale und Zeit für Reflexion seien entscheidend, um in Krisenzeiten zu wachsen.
Mit einem Zitat von Hermann Gmeiner schloss Salcher den Tag: „Alles Große auf der Welt geschieht nur, weil jemand mehr tut, als er muss.“ Eine kraftvolle Einladung an alle, Teil von etwas Bedeutendem zu sein!