Ein technisches Wunderwerk erobert die deutschen Autobahnen und könnte schon bald für mehr Sicherheit und weniger Unfälle sorgen. Die Rede ist von einem bahnbrechenden Projekt der Kapsch TrafficCom, das in Zusammenarbeit mit der Autobahn GmbH des Bundes die Straßen sicherer machen soll.

Warnsysteme der Zukunft: So wird gefahren

Stellen Sie sich vor, Ihr Auto könnte Sie direkt warnen, wenn Sie sich einer gefährlichen Baustelle nähern. Genau das wird jetzt möglich! Auf 13.000 Kilometern Autobahn wurden bereits spezielle Sendegeräte installiert, die in Echtzeit mit den Fahrzeugen kommunizieren. Diese Geräte sind Teil des größten vernetzten Infrastrukturprojekts Europas und sollen das Unfallrisiko drastisch reduzieren.

Wie funktioniert das?

Die Technik dahinter nennt sich C-ITS (Cooperative Intelligent Transport Systems). Sie ermöglicht es, dass Fahrzeuge, Infrastruktur und Straßenbetreiber in einem ständigen Austausch stehen. Über 1.000 sogenannte ITS Roadside Stations wurden an fahrbaren Absperrtafeln montiert und sind nun im Einsatz. Diese senden Warnungen direkt in die Autos und machen so auf Gefahrenstellen aufmerksam, bevor es zu spät ist.

Das Geheimnis der Kommunikation

Das System nutzt ein spezielles WLAN, um Informationen zwischen der Infrastruktur und den Fahrzeugen auszutauschen. Dieser drahtlose Austausch ist europaweit standardisiert und sorgt dafür, dass keine zusätzliche Internetverbindung im Auto notwendig ist. So können wichtige Informationen wie Baustellenwarnungen, Stauhinweise oder Unwetterwarnungen blitzschnell an die Autofahrer übermittelt werden.

Ein Projekt mit Dimensionen

Carolin Treichl, EVP EMEA bei Kapsch TrafficCom, zeigt sich begeistert: „Dieses Projekt ist das größte C-ITS-Projekt in Europa. Ich bin stolz auf unser Team und die Zusammenarbeit mit 120 Autobahnmeistereien, um unsere Technologie auf die Straße zu bringen und Unfälle zu verhindern.“

Die Baustellenwarner von Kapsch TrafficCom sind bereits auf 8.600 Kilometern der deutschen Autobahnen im Einsatz. Doch das ist nur der Anfang. In den nächsten Phasen sollen weitere Dienste hinzukommen, die die Sicherheit auf den Straßen weiter erhöhen.

Ein Blick in die Zukunft

Die Vision von Kapsch TrafficCom geht weit über die aktuelle Phase hinaus. Ziel ist es, eine vollständig vernetzte Infrastruktur zu schaffen, die nicht nur Baustellen, sondern auch Einsatzfahrzeuge, Verkehrsbehinderungen und andere Gefahren rechtzeitig meldet. Damit könnte das Autofahren in Deutschland sicherer und stressfreier werden.

Mehr Informationen finden Sie auf der Presse-Seite von Kapsch TrafficCom.