Am 23. Juni 2025 kündigte Social City Wien eine bahnbrechende Initiative zur Förderung der Krebsvorsorge für Frauen an. Diese Initiative, die unter dem Motto „Stadtmenschen Gesundheitsbotschafterinnen“ läuft, zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Früherkennung von Krebs zu schärfen, insbesondere bei Frauen mit Migrationshintergrund.

Einladung zur Infoveranstaltung

Am Donnerstag, den 26. Juni, um 18 Uhr, sind alle Interessierten herzlich eingeladen, an der Infoveranstaltung im Festsaal der Bezirksvorstehung Favoriten, 1100 Keplerplatz 5, teilzunehmen. Diese Veranstaltung bietet eine hervorragende Gelegenheit, sich über die zahlreichen Gesundheitsvorsorgeangebote in Wien zu informieren.

Warum Krebsvorsorge wichtig ist

Brustkrebs ist mit Abstand die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Eine regelmäßige Mammographie, eine spezielle Röntgenuntersuchung der Brust, kann auch nicht tastbare Tumore frühzeitig erkennen. Dennoch nutzen nur etwa 40 % der Frauen im Alter von 45 bis 74 Jahren diese Möglichkeit. Bei Frauen mit Migrationshintergrund ist dieser Anteil noch niedriger.

Die Früherkennung von Krebs kann Leben retten, indem sie die Heilungschancen erheblich verbessert. Deshalb ist es entscheidend, dass Frauen über die verfügbaren Vorsorgemöglichkeiten informiert sind.

Das Projekt „Stadtmenschen Gesundheitsbotschafterinnen“

Das Projekt zielt darauf ab, frauenspezifische Krebserkrankungen in den Fokus zu rücken und Frauen mit Migrationshintergrund über Früherkennungsprogramme zu informieren. Freiwillige Gesundheitsbotschafterinnen, die neben Deutsch auch andere Herkunftssprachen wie Türkisch, Albanisch, Polnisch und BKS sprechen, unterstützen dieses Vorhaben.

Die Botschafterinnen beraten nicht medizinisch, sondern informieren über die bestehenden Angebote und Möglichkeiten in Wien. Das Projekt entstand aus einer Kooperation zwischen Social City Wien, dem Future Health Lab und MSD.

Historischer Hintergrund der Gesundheitsvorsorge in Wien

Wien hat eine lange Tradition in der Gesundheitsvorsorge. Bereits im 19. Jahrhundert wurden erste öffentliche Gesundheitskampagnen gestartet, die sich auf die Prävention von Infektionskrankheiten konzentrierten. Mit der Zeit wurde das Spektrum der Gesundheitsvorsorge auf chronische Krankheiten und Krebserkrankungen erweitert.

Vergleich mit anderen Bundesländern

Im Vergleich zu anderen österreichischen Bundesländern hat Wien ein besonders dichtes Netz an Gesundheitsvorsorgeangeboten. Während in ländlichen Regionen oft der Zugang zu spezialisierten Gesundheitsdiensten eingeschränkt ist, profitieren Wienerinnen von einer Vielzahl an Einrichtungen und Programmen.

Konkrete Auswirkungen auf die Bürger

Für die Bürger bedeutet das Projekt eine bessere Zugänglichkeit und Verständlichkeit der Gesundheitsvorsorgeangebote. Frauen, die bisher aufgrund von Sprachbarrieren oder mangelndem Wissen keine Krebsvorsorge in Anspruch genommen haben, erhalten nun die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren.

Fiktive Expertenmeinung

Ein Gesundheitsberater der Initiative kommentierte: „Es ist von größter Wichtigkeit, dass wir die gesundheitlichen Bedürfnisse aller Frauen in Wien berücksichtigen. Mit diesem Projekt können wir Barrieren abbauen und die Gesundheitskompetenz in unserer Gemeinschaft stärken.“

Zahlen und Statistiken

  • Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen weltweit.
  • In Österreich erkranken jährlich etwa 5.500 Frauen an Brustkrebs.
  • Studien zeigen, dass die Teilnahme an Mammographie-Screenings das Sterberisiko um bis zu 40 % senken kann.
  • In Wien nehmen aktuell nur 40 % der berechtigten Frauen die Mammographie in Anspruch.

Zukunftsausblick

Die Initiative „Stadtmenschen Gesundheitsbotschafterinnen“ hat das Potenzial, die Krebsvorsorge in Wien nachhaltig zu verbessern. Durch die gezielte Ansprache von Frauen mit Migrationshintergrund könnte die Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen signifikant gesteigert werden. Langfristig könnte dies zu einer Reduzierung der Brustkrebssterblichkeit in der Stadt führen.

Politische Zusammenhänge und Abhängigkeiten

Die Gesundheitsvorsorge in Wien ist eng mit politischen Entscheidungen verknüpft. Förderungen und finanzielle Unterstützung solcher Projekte hängen von den Prioritäten der Stadtregierung ab. Die aktuelle Initiative wird von der Stadt Wien unterstützt und könnte als Modell für andere Städte dienen.

Die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Institutionen und privaten Partnern wie dem Future Health Lab und MSD zeigt, wie wichtig Kooperationen für den Erfolg solcher Projekte sind.

Aktualität und Relevanz

Die Veranstaltung am 26. Juni 2025 markiert den offiziellen Start der Initiative. Sie bietet eine Plattform für den Austausch zwischen Gesundheitsdienstleistern, Betroffenen und interessierten Bürgern. Die Teilnahme ist kostenlos, was die Zugänglichkeit für alle Bevölkerungsgruppen sicherstellt.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und zum Projekt finden Sie auf der offiziellen Website: stadtmenschen.wien.