Die FPÖ Niederösterreich hat für den 12. Juni 2025 eine Aktuelle Stunde im niederösterreichischen Landtag einberufen, die sich um das Thema „Sport als nachhaltige Gesundheitsvorsorge“ dreht. Diese Initiative zielt darauf ab, die Bedeutung von regelmäßiger Bewegung als Mittel zur Prävention von Krankheiten hervorzuheben. Ein Thema, das nicht nur für die Politik von Interesse ist, sondern auch für jeden einzelnen Bürger von großer Relevanz.
Warum Sport die beste Medizin ist
Sport und Bewegung sind nicht nur Freizeitbeschäftigungen, sondern lebenswichtige Gesundheitsfaktoren. Laut dem Sportsprecher der FPÖ Niederösterreich, LAbg. Philipp Gerstenmayer, senkt regelmäßige Bewegung das Risiko für zahlreiche Krankheiten, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Depressionen. Diese Krankheiten sind in unserer Gesellschaft weit verbreitet und verursachen hohe Kosten im Gesundheitssystem. Doch warum genau ist Sport so effektiv?
Bewegung fördert die Durchblutung, stärkt das Herz und baut Stress ab. All diese Faktoren tragen dazu bei, dass Menschen, die regelmäßig Sport treiben, seltener krank werden und weniger Medikamente benötigen. Dies spart nicht nur Kosten im Gesundheitswesen, sondern verbessert auch die Lebensqualität der Menschen erheblich.
Österreichs Gesundheitsausgaben: Ein Ungleichgewicht
Derzeit fließen in Österreich über 95 % der Gesundheitsausgaben in die Behandlung von Krankheiten, während nur etwa 2 bis 3 % in die Prävention investiert werden. Diese Zahlen verdeutlichen ein Ungleichgewicht, das dringend korrigiert werden muss. Niederösterreich hat erkannt, dass Prävention der Schlüssel zur Senkung der Gesundheitskosten ist und verfolgt daher einen innovativen Ansatz.
Sportlandesrat Udo Landbauer hat in Niederösterreich den Ausbau moderner Sportinfrastruktur und die Förderung von Vereinsarbeit vorangetrieben. Initiativen wie „Schwimmkids“, „NÖ Aktiv“ und die „Sportland NÖ Ninja Tour 2025“ sind nur einige Beispiele für die Maßnahmen, die das Bundesland ergreift, um seine Bürger zu einem aktiveren Lebensstil zu motivieren.
Sport als Pflegeversicherung der Zukunft
Ein bedeutendes Einsparungspotenzial liegt im Bereich Pflege und Altersmedizin. Mit einer alternden Bevölkerung steigen die Kosten für Pflege und medizinische Versorgung. Hier setzt die Idee an, Sport als wirksamste Pflegeversicherung zu etablieren. LAbg. Gerstenmayer betont, dass der Bund Sport und Bewegung als festen Bestandteil in Bildung und Gesellschaft anerkennen sollte, um langfristig Milliarden zu sparen.
Andere Länder wie Finnland, die Niederlande und Neuseeland sind bereits Vorreiter in diesem Bereich. Diese Länder haben gezeigt, dass durch Investitionen in Sportinfrastruktur und Bewegungsprogramme nicht nur die Gesundheit der Bevölkerung verbessert, sondern auch die Staatskassen entlastet werden können.
Ein Blick in die Zukunft
Die FPÖ Niederösterreich fordert, dass der Bund die Bedeutung von Sport in der Gesundheitsvorsorge anerkennt und entsprechende Maßnahmen ergreift. Die langfristige Vision ist ein gesunder Staat, in dem Sport ein integraler Bestandteil der Gesundheitsstrategie ist. Diese Vision erfordert jedoch nicht nur politische Maßnahmen, sondern auch ein Umdenken in der Gesellschaft.
Infrastruktur: Ein heißes Eisen
Neben der Gesundheitsvorsorge steht auch die Infrastruktur im Fokus der aktuellen politischen Diskussionen in Niederösterreich. Am selben Tag, an dem die Aktuelle Stunde zum Thema Sport stattfindet, wird auch der Antrag „Ostregion am Abstellgleis“ behandelt. Hierbei geht es um die Sicherstellung zentraler Bahn-Infrastrukturen im Rahmen des ÖBB-Rahmenplans 2025-2030.
Die FPÖ Niederösterreich, vertreten durch Verkehrssprecher LAbg. Hubert Keyl, macht deutlich, dass Niederösterreich beim Bahnausbau nicht abgehängt werden darf. Verschiebungen bei Projekten wie der Nordbahn oder der Puchberger Bahn werden als inakzeptabel angesehen. Die Partei fordert den Bund auf, Niederösterreich bei Infrastrukturinvestitionen gerecht zu behandeln.
Die Bedeutung der Öffi-Offensive
Die Öffi-Offensive zeigt bereits Wirkung: Rekordzahlen bei den Fahrgastzahlen bestätigen den Erfolg. Mit Verkehrslandesrat Udo Landbauer an der Spitze verzeichnet der Öffentliche Verkehr in Niederösterreich beeindruckende Zuwächse. So stieg die Zahl der Fahrgäste auf 45,5 Millionen, was einem Plus von 70 % bei Sammeltaxis entspricht.
Diese Entwicklung zeigt, dass maßgeschneiderte Lösungen für den ländlichen Raum funktionieren und dass die NÖVOG als Kompetenzzentrum für moderne Mobilität eine zentrale Rolle spielt. Die FPÖ betont, dass eine Rücknahme der Projektverschiebungen im ÖBB-Rahmenplan notwendig ist, um einen starken ländlichen Raum und verlässliche Bahnverbindungen für Pendler sicherzustellen.
Fazit: Ein starkes Niederösterreich
Die Initiativen der FPÖ Niederösterreich, sowohl im Bereich der Gesundheitsvorsorge durch Sport als auch in der Infrastrukturentwicklung, zeigen, dass das Bundesland entschlossen ist, zukunftsorientierte Lösungen zu finden. Die Kombination aus Prävention und Infrastrukturentwicklung könnte das Potenzial haben, Niederösterreich zu einem Vorzeigemodell für andere Regionen zu machen.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt werden und welche Auswirkungen sie auf die Bevölkerung und das Gesundheitssystem haben werden. Eines ist sicher: Niederösterreich hat die Weichen für eine gesündere und besser vernetzte Zukunft gestellt.