Die Welt ist erschüttert! Papst Franziskus, eine der bedeutendsten Persönlichkeiten unserer Zeit, ist verstorben. Sein Tod hinterlässt nicht nur bei den römisch-katholischen Gläubigen eine gewaltige Lücke, sondern auch in der evangelischen Kirche. Der evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka zeigt sich tief betroffen und spricht sein Mitgefühl aus.

Eine Ära des Engagements

Franziskus war bekannt für sein unermüdliches Engagement in globalen Fragen. Ob Armut, Klimagerechtigkeit oder Frieden – der Papst setzte überall Meilensteine. Seine Sozialenzyklika „Fratelli Tutti“ war ein klares Nein zur Gleichgültigkeit der Globalisierung. Bischof Chalupka hebt besonders die weltpolitischen Statements des Papstes hervor, die dieser bei seinen Reisen an Konfliktherde gesetzt hat.

Ökumenische Initiativen und historische Gesten

In der Geschichte der Kirchen wird Franziskus für seine historischen Gesten in Erinnerung bleiben. Er setzte sich für die Annäherung der römisch-katholischen und evangelischen Kirchen ein. So feierte er 2016 in Lund, Schweden, einen ökumenischen Gottesdienst anlässlich des Reformationsjubiläums – ein symbolischer Akt der Versöhnung. Doch nicht alle Hoffnungen wurden erfüllt: Das gemeinsame Abendmahl zwischen Katholiken und Evangelischen blieb unerreicht.

Ein Papst, der Grenzen überwand

Franziskus zeigte, dass der christliche Glaube nationale Grenzen überschreitet. Seine Überzeugung, dass die Antwort auf populistische Strömungen in einer „Politik der Geschwisterlichkeit“ liegt, erlangt in vielen Ländern neue Aktualität. Doch trotz seiner Bemühungen bleibt ein Wermutstropfen: Der Rückschlag auf dem Weg der Ökumene, als Rom den Beschluss der deutschen Bischöfe zurückwies, die Kommunion für nicht-katholische Ehepartner zu öffnen.

Mit dem Tod von Papst Franziskus endet eine Ära voller Hoffnung und Engagement. Die Welt trauert um einen Papst, der nicht nur die katholische Kirche, sondern die gesamte Christenheit geprägt hat.