In einer bewegenden Zeremonie, die die Herzen der Anwesenden berührte, fand am 12. Mai 2025 eine internationale Gedenkfeier für die Opfer des KZ-Außenlagers Melk statt. Unter dem eindringlichen Leitsatz „Gemeinsam für ein Niemals wieder“ wurde an die schrecklichen Verbrechen des Nationalsozialismus erinnert – genau 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
Ein kraftvolles Zeichen des Erinnerns
Innenminister Gerhard Karner und Barbara Glück, die Leiterin des Mauthausen Memorials, nahmen an der Veranstaltung teil, die vom Verein MERKwürdig – ZHZ Melk in enger Zusammenarbeit mit der KZ-Gedenkstätte Mauthausen organisiert wurde. Diese Feier war nicht nur eine Hommage an die Vergangenheit, sondern auch ein klares Signal für die Zukunft. Die Republik Österreich bekennt sich zu einer aktiven und zeitgemäßen Gedenkkultur, die das gesamte Lagersystem und insbesondere die Außenlager sichtbar macht.
Ein emotionaler Höhepunkt
Ein besonders ergreifender Moment der Gedenkfeier war die Beisetzung sterblicher Überreste, die im Zuge archäologischer Untersuchungen auf dem Gelände der Gedenkstätte Melk entdeckt wurden. Diese Überreste finden nun in einem neu gestalteten Grabmal ihre letzte Ruhestätte. Die Teilnehmer der Feier begaben sich anschließend zum ehemaligen Krematorium, wo an der „Wand der Namen“ den Opfern des Lagers gedacht wurde.
Innenminister Karner betonte in seiner Rede: „Die Gedenkfeier setzt damit ein kraftvolles Zeichen für Verantwortung, Erinnerung und den gemeinsamen Einsatz gegen das Vergessen.“ Diese Worte hallten nach und unterstrichen die Bedeutung des Ereignisses für alle Anwesenden.
Die Gedenkfeier in Melk ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, die Schrecken der Vergangenheit nicht zu vergessen und gleichzeitig Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Österreich zeigt mit dieser Veranstaltung, dass es entschlossen ist, die grausamen Kapitel seiner Geschichte niemals zu wiederholen.