Inmitten steigender Lebenshaltungskosten geraten Österreichs Familien ins Visier geplanter Sparmaßnahmen. Die Ankündigung, dass Familienleistungen in den kommenden zwei Jahren gekürzt werden könnten, sorgt für Aufruhr und Empörung bei der Fraktion christlicher Gewerkschafter:innen (FCG) in der Gewerkschaft GPA.

Familien am Limit: Sparen auf Kosten der Schwächsten?

Karin Zeisel, die Bundesfrauenvorsitzende der FCG/GPA, schlägt Alarm: „Bei den Familien und vor allem bei den Alleinerziehenden zu sparen, halte ich für unbedacht und lehne ich ab.“ In einem Land, in dem das Leben gefühlt täglich teurer wird, sei es ein fatales Signal, ausgerechnet bei den Kindern den Rotstift anzusetzen.

Teuerungsausgleich in Gefahr

Die Kritik bleibt nicht unbeantwortet. Auch Markus Hiesberger, Bundesgeschäftsführer der FCG/GPA, äußert sich deutlich: „Miete, Lebensmittel, Strom und viele andere Güter des täglichen Lebens sind auf einem Niveau, das für die Menschen in unserem Land immer schwerer zu stemmen ist. Ihnen durch den Wegfall der Valorisierung einen Teuerungsausgleich wegzunehmen, wäre unfair und unverantwortlich.“

Appell an die Regierung: „Nicht bei den Menschen einsparen!“

Die FCG/GPA fordert die Regierung auf, die Pläne zu überdenken. Zeisel und Hiesberger appellieren eindringlich an die christlich-sozialen und sozialdemokratischen Kräfte, nicht bei den Menschen zu sparen. „Wir dürfen nicht bei den Menschen einsparen“, so die Gewerkschafter:innen unisono.

Die geplanten Kürzungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, vor denen viele Familien in Österreich stehen. Während die Kosten für den täglichen Bedarf in die Höhe schnellen, scheint die Politik bereit, gerade dort den Rotstift anzusetzen, wo es am meisten wehtut. Die Debatte ist eröffnet, und die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Regierung auf den Appell der FCG/GPA reagiert.