In der Welt der Schönheit lauert ein düsteres Geheimnis. Während immer mehr Menschen in Europa nach glatter Haut durch Botox streben, bleibt ein schockierender Aspekt oft im Verborgenen: Für jede Dosis könnten Tiere qualvoll sterben. Tierschutz Austria enthüllt in einem neuen Report, wie ein Schlupfloch im EU-Recht das Tierversuchsverbot für Kosmetika aushebelt.
Botox: Ein rechtliches Schlupfloch mit fatalen Folgen
Obwohl Tierversuche für kosmetische Produkte in der EU verboten sind, gilt Botox rechtlich als Arzneimittel, da es injiziert und nicht äußerlich aufgetragen wird. Diese rechtliche Einstufung erlaubt Tierversuche, selbst wenn sie nur der Faltenglättung dienen. Laut Tierschutz Austria sterben jedes Jahr zehntausende Tiere für einen vermeintlichen Schönheitseffekt.
Mäuse ersticken für den Schönheitseffekt
Besonders grausam ist der LD50-Test, bei dem Mäusen das Nervengift in den Bauchraum gespritzt wird, um die Dosis zu ermitteln, bei der 50 Prozent von ihnen an Atemlähmung sterben. Trotz Alternativen wie zellbasierten Tests und Organ-on-a-Chip-Technologien bleibt dieser Test erlaubt. Der Report von Tierschutz Austria schätzt, dass jährlich zwischen 100.000 und 350.000 Tiere betroffen sind.
Transparenzlücken und rechtliche Forderungen
Irland gilt als zentraler Standort für Tierversuche mit Botox in der EU. Eine Transparenzlücke sorgt dafür, dass tausende Mäuse in verlängerten Projekten eingesetzt werden, ohne in der EU-Datenbank zu erscheinen. Tierschutz Austria fordert ein verbindliches Verbot des LD50-Tests und die Anerkennung tierversuchsfreier Verfahren. Unterstützer können die Petition gegen Tierversuche bei Botox-Produkten unterzeichnen.
Der vollständige Report mit weiteren Details und Analysen ist hier verfügbar.