Ein Aufschrei geht durch Österreich: 92 % der Bevölkerung verlangen ein Ende des umstrittenen Vollspaltenbodens in der Schweinehaltung. Doch die Regierung plant nun ein Gesetz, das diesen in einer angeblich neuen, aber sinnlosen Version festschreiben will. Tierfreunde und Aktivisten sind empört, denn die Pläne der Regierung könnten den Steuerzahler teuer zu stehen kommen.

Der Kampf um den Vollspaltenboden

Die Empörung wächst: Der Vollspaltenboden, eine Haltungsmethode in der Schweinezucht, steht seit Jahren in der Kritik. Tierschützer und die Mehrheit der Österreicher fordern Stroh für Schweine, um deren Lebensqualität zu verbessern. Doch die Regierung scheint taub für diese Forderungen.

Subventionen für die Schweineindustrie?

Besonders brisant: Die Schweineindustrie fordert Subventionen, um vom alten zum neuen Vollspaltenboden umzubauen – ein Prozess, der unglaubliche 14 Jahre dauern soll. DDr. Martin Balluch vom Verein gegen Tierfabriken (VGT) ist empört: „Es darf keinen einzigen Cent Steuergeld geben, der in den Vollspaltenboden gesteckt wird.“

Ein fauler Kompromiss? Die geplante Neuerung soll angeblich mehr Tierwohl bringen, doch Balluch und seine Mitstreiter zweifeln daran. „Kein Schwein interessiert sich für diesen Unsinn!“, so Balluch. Die geplante Änderung sei nichts weiter als eine „kosmetische Makulatur“.

Der Protest geht weiter

Balluch kündigt an, dass der Kampf gegen den Vollspaltenboden jetzt erst richtig beginnt. „Wir von der Tierschutzseite werden alles daran setzen, dass die Schweine erhalten, was ihnen zusteht: ein Minimum an Lebensqualität“, so Balluch kämpferisch.

Die Diskussion um den Vollspaltenboden ist also noch lange nicht beendet. Die Bevölkerung steht hinter den Forderungen des Tierschutzes, und der Druck auf die Regierung wächst. Wird sie einlenken oder an ihren Plänen festhalten?