Die Semperit AG, ein österreichisches Traditionsunternehmen, steht nach einem herausfordernden ersten Quartal 2025 im Rampenlicht. Doch trotz der Widrigkeiten am Markt gibt es Lichtblicke, die auf eine Erholung im zweiten Halbjahr hoffen lassen.

Ein turbulenter Jahresbeginn

Mit einem Umsatz von 151,7 Millionen Euro und einem EBITDA von 11,1 Millionen Euro startet Semperit in das Jahr 2025. Diese Zahlen bedeuten einen Rückgang von 13,8% im Umsatz und ein dramatisches Minus von 51,6% beim EBITDA im Vergleich zum Vorjahr. Die EBITDA-Marge sank auf 7,3%, was einem Rückgang von 5,7 Prozentpunkten entspricht.

Ursachen der Krise

Die Schwierigkeiten sind vor allem auf ein angespanntes Marktumfeld und einen von den USA initiierten Zollkonflikt zurückzuführen, der die Investitionsentscheidungen der Kunden verzögert. Insbesondere das Geschäft mit Fördergurten, bekannt als Belting, leidet unter der Zurückhaltung der Kunden.

Vorsichtiger Optimismus für die Zukunft

CEO Manfred Stanek zeigt sich dennoch zuversichtlich: „Wir erwarten eine Erholung im zweiten Halbjahr.“ Bereits im März und April verbesserte sich die Auftragslage und übertraf sogar die Vergleichswerte des Vorjahres. Einsparungsmaßnahmen und positive Impulse durch Infrastrukturprogramme und Verteidigungsausgaben in der EU sowie der Wiederaufbau der Ukraine könnten das Geschäft mittelfristig ankurbeln.

Finanzielle Stabilität als Rückgrat

Trotz der Herausforderungen bleibt die Bilanz der Semperit-Gruppe robust. Mit einer Eigenkapitalquote von 46% und Liquiditätsreserven von 128 Millionen Euro steht das Unternehmen auf soliden finanziellen Beinen. Der Free Cashflow stieg auf 8,7 Millionen Euro, was auf reduzierte Investitionen zurückzuführen ist.

Ausblick bestätigt

Die Prognose für das operative EBITDA liegt weiterhin zwischen 65 und 85 Millionen Euro, wobei 5 Millionen Euro für ein Digitalisierungsprojekt eingeplant sind. Diese Investitionen könnten die Wettbewerbsfähigkeit der Gruppe langfristig stärken und neue Wachstumschancen eröffnen.

Die vollständigen Details finden Interessierte im Bericht über das 1. Quartal 2025 der Semperit-Gruppe.