Ingrid Korosec, die Präsidentin des Seniorenbundes, hat erneut die Alarmglocken geläutet und prangert an, dass die geplanten Maßnahmen der Regierung eine gefährliche Bedrohung für die Pensionisten darstellen. In einer emotionalen Ansprache machte sie deutlich, dass die jüngsten Vorschläge zur Budgetsanierung alles andere als gerecht sind.

Unfaire Belastungen für die Älteren

Korosec kritisiert scharf die höheren Kassenbeiträge und die Einführung einer E-Card-Gebühr speziell für Pensionisten. Diese Maßnahmen seien ein Schlag ins Gesicht jener, die bereits ihr Leben lang in das System eingezahlt haben. „Nicht gerecht“, nennt sie diese Maßnahmen und fordert eine sofortige Rücknahme solcher Pläne.

Positive Zeichen und notwendige Reformen

Doch es gibt auch positive Signale: Die Entlastung durch das Einfrieren der Rezeptgebühren und die Förderung von Arbeit in der Pension werden von Korosec als wichtige Schritte gewürdigt. Sie betont, dass das Ziel, das tatsächliche Pensionsantrittsalter an das gesetzliche heranzuführen, nicht aus den Augen verloren werden darf.

Flat Tax als Rettungsanker?

Besonders die vorgeschlagene Flat Tax von 25 Prozent für jene, die im Alter weiterarbeiten möchten oder müssen, sieht Korosec als essenziell an. Sie fordert die Unternehmen auf, umzudenken und die Erfahrung älterer Mitarbeiter zu schätzen. „Gute Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik ist die beste Sozial- und Pensionspolitik“, so die Seniorenbundpräsidentin.

Die österreichische Politik steht vor einer gewaltigen Herausforderung: Wie kann das Budget saniert werden, ohne die Schwächsten der Gesellschaft zu belasten? Die Diskussionen um diese Maßnahmen versprechen eine hitzige Debatte, die noch lange nicht beendet ist.