Die Jagd in Niederösterreich erlebt einen historischen Wandel! Am 29. Juni 2025 wurde Christoph Metzker beim 79. Landesjägertag des NÖ Jagdverbands mit überwältigenden 99% der Stimmen zum neuen Landesjägermeister gewählt. Diese Entscheidung markiert nicht nur das Ende der 13-jährigen Amtszeit von Josef Pröll, sondern auch den Beginn einer neuen Ära in der niederösterreichischen Jagdpolitik.

Ein neuer Wind weht durch die Wälder

Christoph Metzker übernimmt ein schweres Erbe. Sein Vorgänger, Josef Pröll, hat während seiner Amtszeit die Strukturen des NÖ Jagdverbands modernisiert und die Mitgliederzahl auf über 37.000 gesteigert. Prölls Engagement für die Jagd war unermüdlich und wurde bei seiner Verabschiedung von LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf in höchsten Tönen gelobt.

Die Vision des neuen Landesjägermeisters

Der frisch gewählte Landesjägermeister Christoph Metzker hat große Pläne. In seiner Antrittsrede betonte er die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern, darunter Land- und Forstwirtschaft, Gemeinden und Wissenschaft. „Die Herausforderungen unserer Zeit bewältigen wir nur gemeinsam“, so Metzker. Ein zentraler Punkt seiner Agenda ist die Förderung junger Funktionäre. „Die Jugend ist die Zukunft der Jagd. Wir müssen ihnen Verantwortung übertragen und Mitgestaltung ermöglichen.“

Metzker plant auch, die Leistungen der Jägerinnen und Jäger stärker in den Vordergrund zu rücken. „Wir übernehmen Verantwortung für Natur, Wild und Lebensräume. Das müssen wir selbstbewusst zeigen“, erklärt er. Diese Aussage unterstreicht die Absicht, die Jagd als unverzichtbaren Bestandteil des Naturschutzes zu etablieren.

Der Lebensraumpreis 2025: Ein Meilenstein

Eines der ersten großen Projekte unter Metzkers Führung ist der Lebensraumpreis 2025. Dieser Preis soll die vielfältigen und verantwortungsvollen Leistungen der Jägerinnen und Jäger würdigen. Die Ausschreibung richtet sich an Jagdreviere und Projektpartnerschaften in Niederösterreich, mit einer Einreichfrist bis zum 15. September 2025. Eine unabhängige Fachjury wird die besten Projekte auswählen, die dann in einer Publikumswahl gegeneinander antreten.

Der Preis ist mit insgesamt 4.500 Euro dotiert und soll Projekte auszeichnen, die Vorbildcharakter haben, wie Biotopvernetzung und Schutz bedrohter Wildtierarten. „Es braucht die Jagd mehr denn je!“, so Metzker.

Ein Blick in die Vergangenheit

Die Jagd hat in Österreich eine lange Tradition. Sie ist nicht nur ein Hobby, sondern erfüllt wichtige Aufgaben im Ökosystem. Historisch gesehen war die Jagd oft den Adeligen vorbehalten, doch heute ist sie ein Handwerk, das in der Bevölkerung breit verankert ist. Der NÖ Jagdverband spielt dabei eine zentrale Rolle, indem er die Interessen der Jägerinnen und Jäger vertritt und für optimale Rahmenbedingungen sorgt.

Die Auswirkungen auf die Bürger

Die Entscheidungen, die auf dem Landesjägertag getroffen wurden, haben weitreichende Folgen für die Bürger Niederösterreichs. Die Jagd beeinflusst die Kulturlandschaft, die Biodiversität und das Gleichgewicht der Wildtierpopulationen. Eine starke Interessenvertretung wie der NÖ Jagdverband sorgt dafür, dass die Jagd nachhaltig und verantwortungsvoll betrieben wird.

Für den normalen Bürger bedeutet dies, dass Wildschäden reduziert und die Natur erhalten bleibt. Die Jagd trägt zur Pflege der Landschaft bei und bietet Erholungsräume für die Bevölkerung.

Ein Vergleich mit anderen Bundesländern

Im Vergleich zu anderen Bundesländern steht Niederösterreich in Sachen Jagd gut da. In der Steiermark beispielsweise wird ebenfalls viel Wert auf die Förderung junger Jäger gelegt, während in Tirol der Fokus stärker auf den Erhalt traditioneller Jagdbräuche liegt. Der Lebensraumpreis 2025 könnte jedoch bundesweit Schule machen und ähnliche Initiativen in anderen Regionen inspirieren.

Expertenmeinungen zum Wandel

Ein nicht namentlich genannter Experte für Jagd und Naturschutz kommentiert: „Metzkers Ansatz, die Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessengruppen zu intensivieren, ist genau der richtige Weg. Nur so können wir die vielfältigen Herausforderungen des Naturschutzes meistern.“

Ein weiterer Experte fügt hinzu: „Der Lebensraumpreis ist eine großartige Möglichkeit, die Leistungen der Jägerinnen und Jäger sichtbar zu machen. Solche Initiativen stärken das Bewusstsein für die Bedeutung der Jagd im Naturschutz.“

Ein Ausblick in die Zukunft

Die Weichen sind gestellt, und die Zukunft der Jagd in Niederösterreich sieht vielversprechend aus. Mit Christoph Metzker an der Spitze des NÖ Jagdverbands ist zu erwarten, dass die Jagdpolitik noch stärker auf Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit ausgerichtet wird.

Der Lebensraumpreis 2025 könnte ein Vorbild für ähnliche Projekte in ganz Österreich werden. Die Stärkung junger Funktionäre und die Intensivierung der Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern versprechen eine dynamische Entwicklung der Jagd in den kommenden Jahren.

Für die Bürger Niederösterreichs bedeutet dies auch in Zukunft eine intakte Natur und ein ausgewogenes Ökosystem, das dank der verantwortungsvollen Arbeit der Jägerinnen und Jäger erhalten bleibt.

Weitere Informationen und Bilder zur Veranstaltung finden Sie auf der Website des NÖ Jagdverbands.