Ein politisches Erdbeben erschüttert das Wiener Parlament! Nationalratspräsident Walter Rosenkranz steht massiv in der Kritik, nachdem der FPÖ-Abgeordnete Peter Wurm in einer Rede den umstrittenen Begriff ‚Umvolkung‘ verwendet hat. Dieser Ausdruck, tief verwurzelt in der dunklen Geschichte des Nationalsozialismus, sorgt nun für einen Sturm der Entrüstung.
Empörung über NS-Kampfbegriffe im Parlament
Der Begriff ‚Umvolkung‘ ist nicht nur historisch belastet, sondern wird auch als eindeutiger NS-Kampfbegriff verstanden, der keinen Platz im österreichischen Parlament hat. Doch anstatt den FPÖ-Abgeordneten zur Ordnung zu rufen, blieb Rosenkranz stumm. Diese Entscheidung trifft auf scharfe Kritik, insbesondere von den Grünen.
Grüne verurteilen das Verhalten scharf
Der Rechtsextremismus-Sprecher der Grünen, Lukas Hammer, verurteilt die Untätigkeit des Nationalratspräsidenten scharf. „Dieses Verhalten beschädigt die Würde des Hauses,“ so Hammer. Auch Sigi Maurer, die stellvertretende Klubobfrau der Grünen, äußerte sich empört: „Rosenkranz ist als Nationalratspräsident untragbar.“
Besonders brisant ist der Zeitpunkt dieser Kontroverse: Am selben Tag wird in Israel der nationale Shoah-Gedenktag begangen. Ein unpassenderer Moment für solche Äußerungen könnte kaum gewählt werden.
Was bedeutet das für die politische Landschaft?
Die Weigerung von Rosenkranz, einen Ordnungsruf zu erteilen, wird als neuer Tiefpunkt in seiner Amtsführung gesehen. Die Grünen hatten bereits im Vorfeld Bedenken bezüglich seiner Eignung als Nationalratspräsident geäußert und sehen ihre schlimmsten Befürchtungen nun bestätigt.
Die politische Landschaft Österreichs steht somit vor einem neuen Riss, der die Spannungen zwischen den Parteien weiter anheizen könnte. Die Frage bleibt: Wird Rosenkranz die Konsequenzen tragen müssen?
Diese Entwicklung wird aufmerksam beobachtet, und es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Szene in den kommenden Tagen entwickeln wird. Eines ist sicher: Die Wogen haben sich noch lange nicht geglättet.