Österreich erlebt einen echten Sommer-Hit: Mehr als die Hälfte der Österreicher zieht es in diesem Jahr ins eigene Land, um die Ferien zu genießen. Laut dem aktuellen ÖHV-Urlaubsradar, der gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Reppublika erhoben wurde, planen 55 % der Sommerurlauber mindestens einen Aufenthalt im Inland. Doch was steckt hinter diesem Trend und welche Auswirkungen hat er auf die österreichische Tourismusbranche?
Ein Blick auf die Zahlen
Die Statistik zeigt, dass 78 % der Österreicher zwischen Juni und September zumindest einmal verreisen wollen. 11 % sind noch unentschlossen und weitere 11 % planen keinen Sommerurlaub. Interessant ist, dass 60 % der Urlauber auch ins Ausland reisen möchten. Viele kombinieren beides: 46 % verreisen einmal, 30 % zweimal und rund ein Viertel sogar dreimal oder öfter.
Beliebte Destinationen in Österreich
Die Steiermark, Kärnten und Salzburg sind die Spitzenreiter unter den heimischen Reisezielen. Diese Regionen bieten ein vielfältiges Gesamtpaket von Aktivurlaub über Wellness bis hin zu entspannten Tagen am See. Walter Veit, Präsident der ÖHV, betont: „Die heimischen Betriebe überzeugen mit einem starken Gesamtpaket.“
Digitale Planung im Vormarsch
Immer mehr Menschen planen ihren Urlaub digital. 43 % informieren sich vorab online, sei es über Google, Reiseblogs oder Bewertungsplattformen. Weitere 40 % buchen über Plattformen wie Booking.com oder Expedia. Doch auch der klassische Weg über Empfehlungen aus dem Freundes- und Familienkreis bleibt beliebt: Drei von zehn Urlaubern setzen darauf.
Die Rolle der Künstlichen Intelligenz
KI-Anwendungen sind in vielen Bereichen auf dem Vormarsch, doch in der Urlaubsplanung sind sie noch nicht ganz angekommen. Nur 6 % der Urlauber nutzen KI regelmäßig, 14 % gelegentlich, während die große Mehrheit von 74 % darauf verzichtet.
Historische Entwicklung der Urlaubstrends
Die Vorliebe für Inlandsurlaube ist nicht neu. Schon in den 1970er Jahren, während der Ölkrise, verbrachten viele Österreicher ihre Ferien im eigenen Land. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten führten dazu, dass man das Naheliegende mehr schätzte. Damals wie heute spielen finanzielle Überlegungen eine Rolle, aber auch die wachsende Wertschätzung für lokale Kulturen und Landschaften.
Vergleich mit anderen Bundesländern
Während die Steiermark, Kärnten und Salzburg die beliebtesten Ziele sind, haben auch andere Bundesländer wie Tirol oder das Burgenland ihre Reize. Tirol lockt mit seinen majestätischen Alpen und das Burgenland mit seinen Weingütern und der Nähe zum Neusiedler See.
Konkrete Auswirkungen auf die Bürger
Für die Österreicher bedeutet dieser Trend mehr als nur Urlaub. Die verstärkte Nachfrage nach Inlandsreisen kurbelt die lokale Wirtschaft an und schafft Arbeitsplätze in der Hotellerie und Gastronomie. Gleichzeitig profitieren auch kleine Betriebe und lokale Produzenten von der erhöhten Nachfrage nach regionalen Produkten.
Expertenmeinungen
Ein Experte aus der Tourismusbranche erklärt: „Die steigende Nachfrage nach Inlandsreisen zeigt, dass die Menschen bewusster reisen wollen. Sie suchen nach authentischen Erlebnissen und schätzen die Schönheit ihrer Heimat.“
Zukunftsausblick
Der Trend zu Inlandsurlauben könnte sich in den kommenden Jahren weiter verstärken. Der Klimawandel, steigende Flugpreise und ein wachsendes Umweltbewusstsein tragen dazu bei, dass immer mehr Menschen auf Fernreisen verzichten. Zudem bieten heimische Destinationen die Möglichkeit, spontan zu verreisen und flexibel zu bleiben.
Politische Zusammenhänge
Die Regierung unterstützt diesen Trend durch Förderungen für nachhaltigen Tourismus und Investitionen in die Infrastruktur. Das Ziel ist, Österreich als attraktives Reiseziel zu positionieren und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.
Fazit
Der Sommer 2025 steht ganz im Zeichen des Inlandsurlaubs. Die Österreicher entdecken die Schönheit ihrer Heimat neu und profitieren von den zahlreichen Angeboten und Möglichkeiten, die das Land zu bieten hat. Ob Aktivurlaub in den Bergen, Wellness im Thermenland oder ein Sprung ins kühle Nass – Österreich hat für jeden etwas zu bieten.
Weitere Informationen und Pressematerialien finden Sie auf der Website der ÖHV.