Die politische Szene in Wien bebt! SPÖ-Bürgermeister Ludwig steht im Kreuzfeuer der Kritik. Der Vorwurf: Er zieht sich mit der Einrichtung einer sogenannten ‚Fairnesskommission‘ aus der Verantwortung und vernachlässigt seine Pflicht zur Preisregulierung. Insbesondere die FPÖ schießt scharf gegen den Bürgermeister und wirft ihm vor, seine Aufgaben auf die lange Bank zu schieben.

FPÖ: „Ludwig stiehlt sich aus der Verantwortung!“

Der stellvertretende FPÖ-Energiesprecher, NAbg. Mag. Paul Hammerl, ließ in einer scharfen Stellungnahme kein gutes Haar an Bürgermeister Ludwig. Die Kritikpunkte: Trotz der ihm übertragenen Preisregulierung durch den ÖVP-Wirtschaftsminister hat Ludwig bislang keinen behördlichen Höchstpreis festgelegt. Stattdessen rühmt sich die Stadt Wien mit einer 600 Millionen Euro schweren Entlastung, die aus den freiwilligen Rabatten der Wien Energie stammt. Doch Hammerl betont: Diese Rabatte wären bei einer funktionierenden Preisregulierung gar nicht notwendig!

Die Wahrheit hinter den Rabatten

Hammerl führt weiter aus, dass das Ziel des Preisgesetzes darin besteht, Monopolisten zu zwingen, ihre Preise möglichst niedrig zu halten und so die Kunden vor versteckten Gewinnaufschlägen zu schützen. Doch genau hier liegt der Hund begraben: Die Wien Energie bietet Rabatte von bis zu 43 Prozent auf den Arbeitspreis und 20 Prozent auf den Grundpreis an. Für Hammerl ein klares Zeichen, dass die Preisregulierung in Wien nicht greift.

Ein Blick nach Oberösterreich zeigt, wie es besser geht. Dort sparen die Bürger jährlich hunderte Euro an Heizkosten. Hammerl fordert: Der amtliche Preisbescheid in Wien muss mindestens in Höhe der Rabatte reduziert werden!

Vergleich mit Oberösterreich: Wien schneidet schlecht ab!

Ein Vergleich der Heizkosten zeigt, dass die Fernwärme in Wien keineswegs günstig ist. Die Preise liegen 85 Prozent über denen in Wels, wo die Preisregulierung funktioniert. Hammerl betont, dass sowohl in Wien als auch in Linz ein ähnlicher Energieaufbringungsmix vorliegt. Doch während in Oberösterreich die Preisregulierung greift, lässt Wien seine Bürger im Regen stehen.

Die Kritik an Bürgermeister Ludwig ist laut und deutlich. Wird er sich der Herausforderung stellen und die Preisregulierung endlich durchsetzen? Oder bleibt alles beim Alten und die Wiener müssen weiterhin tief in die Tasche greifen? Die kommenden Wochen werden es zeigen!