In einem scharfen Schlagabtausch hat SPÖ-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim den FPÖ-Chef Herbert Kickl ins Visier genommen. Der Grund? Ein jüngstes Zeitungsinterview, in dem Kickl sein Scheitern bei der Regierungsbildung thematisiert. Doch Seltenheim hat genug von Kickls „Therapiesitzungen“ in der Öffentlichkeit und lässt kein gutes Haar an ihm.

Kickl im Kreuzfeuer: Warum die SPÖ kein Verständnis zeigt

Seltenheim reagiert mit Verwunderung und Kopfschütteln auf die Aussagen des FPÖ-Chefs. Er wirft Kickl vor, seine Interviews mit Therapiesitzungen zu verwechseln. „Anders kann ich mir nicht erklären, warum Kickl die Öffentlichkeit noch immer mit seiner Traumabewältigung belästigt“, betont Seltenheim. Für ihn ist klar: Kickl sei an seiner eigenen Machtgier und Angst vor Verantwortung gescheitert und suche nun krampfhaft die Schuld bei anderen.

Keine Ideen für Österreich?

Besonders scharf kritisiert Seltenheim, dass Kickl keine Ideen für Österreichs Zukunft habe. Während die Regierung hart für das Land arbeite, sei die FPÖ nur mit der Vergangenheit beschäftigt. Eine Flut an parlamentarischen Anfragen lähme die Verwaltung, was für Seltenheim Bände über die Verantwortungslosigkeit der FPÖ spreche.

Kickl sei in einer „Trauerphase“, in der er Fakten ignoriere. So war es laut Seltenheim die FPÖ, die die Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge bei Pensionen in den Regierungsverhandlungen abgesegnet habe. Dieser Schritt wurde sogar mit Kickls Unterschrift nach Brüssel gemeldet.

Die SPÖ als Retter in der Not?

Seltenheim stellt klar: „Es ist gut, dass uns die FPÖ in der Regierung erspart geblieben ist.“ Mit der SPÖ an der Spitze sei sichergestellt, dass Österreich wieder auf Kurs komme. Diese deutlichen Worte zeigen, dass die SPÖ entschlossen ist, sich von der FPÖ abzugrenzen und den eigenen Kurs als Rettung für das Land darzustellen.

Die Spannung zwischen den Parteien ist greifbar, und die Öffentlichkeit verfolgt gespannt, wie sich die politische Landschaft weiterentwickeln wird. Die Frage bleibt: Kann die SPÖ ihr Versprechen halten und Österreich tatsächlich auf Kurs bringen?