In Wien brodelt es! Die Diskussion um den neuen Stadtentwicklungsplan 2025 hat im Stadtparlament eine hitzige Debatte entfacht, die in einem wahren Schlagabtausch zwischen den Parteien gipfelte. Die Emotionen kochten über, als Vertreter der SPÖ, Grünen, NEOS und ÖVP ihre Standpunkte vehement verteidigten.

SPÖ gegen ÖVP: Die Fronten sind verhärtet

Erich Valentin von der SPÖ ließ kein gutes Haar an der Kritikerin seiner Vorrednerin und stellte klar, dass der Stadtentwicklungsplan keineswegs auf alten Grundlagen basiere. Er betonte, dass der Plan von Experten entwickelt werde, die keinen persönlichen Vorteil daraus ziehen könnten. Besonders spitz formulierte Valentin seine Kritik an der ÖVP: „Die ÖVP eignet sich besser als Museumswächterin“, so Valentin, und warf der Partei vor, keine Veränderungen zuzulassen.

Grüne und NEOS fordern mehr Grün und Mobilität

Die Grünen schlagen Alarm

Kilian Stark von den Grünen forderte eine tatsächliche Berichtigung und kritisierte die Intransparenz des Plans. Er bemängelte fehlende Innovationen und den Mangel an öffentlicher Beteiligung. „Es wurden mehr Kürzungen als Strategien entwickelt“, so Stark.

NEOS: Vision für eine klimafitte Zukunft

Mag. Angelika Pipal-Leixner von den NEOS präsentierte den Wien-Plan als Vision für eine grünere und klimafitte Stadt. Sie betonte die Notwendigkeit von mehr Begrünung und den Ausbau des Radnetzes sowie der Mobilitätsangebote.

ÖVP: Leere Versprechen und falsche Berechnungen

Dr. Peter Sittler von der ÖVP kritisierte die Pläne scharf und bezeichnete die Ankündigungen als leere Versprechen. Er bemängelte die falschen Berechnungen der Grünflächen und zweifelte an der Realisierbarkeit der geplanten Projekte wie der U-Bahnverlängerung.

Die Debatte um den Stadtentwicklungsplan zeigt, wie unterschiedlich die Visionen für die Zukunft Wiens sind. Während die SPÖ auf bewährte Experten setzt, fordern die Grünen mehr Transparenz und Innovation. Die NEOS träumen von einer grünen Stadt, während die ÖVP auf die Fakten pocht. Die Wiener Bürger dürfen gespannt sein, welche Richtung die Stadt letztendlich einschlagen wird.