Die Wiener Nacht erstrahlte im Licht unzähliger Fackeln, als die Sozialistische Jugend Wien zu ihrem alljährlichen Fackelzug aufrief. Mit dem eindringlichen Motto „Zukunft statt Krise!“ zogen tausende Teilnehmer, darunter viele Jugendliche, durch die Straßen der Hauptstadt. Der Platz vor der Oper wurde zum Schauplatz einer bewegenden Kundgebung, die die Herzen der Anwesenden höherschlagen ließ.
Ein Aufschrei gegen den Krisenalltag
„Das Wort Krise ist zum Dauerzustand geworden“, erklärte Rihab Toumi, Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Wien, vor einer begeisterten Menge am Rathausplatz. Mit klaren Worten prangerte sie die Vielzahl der Krisen an, die unsere Welt heimsuchen: Klimakrise, Teuerung, Kriege, Bildungskrise und Rechtsextremismus. Diese Probleme seien kein unabwendbares Schicksal, sondern das Ergebnis eines Systems, das Profite über Menschen stelle, so Toumi.
Die Macht der vielen Stimmen
Besonders in Zeiten, in denen sich viele Menschen von der Politik abwenden, sei es wichtig, aktiv zu werden, betonte Toumi. Der niedrige Prozentsatz an Wählern bei der letzten Wienwahl sei ein klares Zeichen dafür, dass dringender Handlungsbedarf bestehe. „Es gibt eine Alternative zur Zuschauerreihe“, rief Toumi den Versammelten zu und forderte dazu auf, gemeinsam für eine bessere Zukunft zu kämpfen.
Die Abschlusskundgebung am Rathausplatz war ein eindrucksvolles Signal: Gemeinsam können wir stark sein und eine Welt schaffen, in der Krisen nicht unseren Alltag bestimmen. Die Fotos des beeindruckenden Fackelzugs können hier angesehen werden.