In einer Welt, die sich immer schneller dreht und in der oft diejenigen übersehen werden, die nicht in das klassische Raster passen, setzt die Sendereihe PERSPEKTIVENWECHSEL ein starkes Zeichen. Seit dem 4. November 2025 bringt der Wiener Community-Sender Okto jeden Dienstag zur Primetime um 20:05 Uhr ein Stück mehr Inklusion in die Wohnzimmer der Zuschauer. Doch was steckt hinter diesem ambitionierten Projekt, das bereits mehrfach ausgezeichnet wurde?
Einblicke in die Welt der Inklusion
Der PERSPEKTIVENWECHSEL ist mehr als nur eine Fernsehsendung – es ist eine Bewegung. Mit einem vielfältigen Programm aus Musik, Theater und Filmen lädt die Sendereihe die Zuschauer ein, ihre Sichtweise zu überdenken und neue Perspektiven einzunehmen. Der Höhepunkt des Jahresprogramms ist zweifellos der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember 2025, der mit einer speziellen Doppelfolge gefeiert wird.
Der POSITIVELY PURPLE DAY
Am 3. Dezember startet um 20:05 Uhr der POSITIVELY PURPLE DAY mit Anna Blaskó und Mariann Grunenwald, den Gründerinnen von Beat the Silence. In einer Welt, in der Musik oft nur als auditive Erfahrung wahrgenommen wird, bringen sie Konzertausschnitte, die für alle Ohren zugänglich sind. Um 20:50 Uhr folgt ein Studiogespräch mit der charismatischen Moderatorin Ivana Veznikova und der Gebärdenpoetin Anja Burghardt. Ihre Deaf Performance verspricht, der emotionale Höhepunkt des Abends zu werden.
Ein Programm, das bewegt
Doch der PERSPEKTIVENWECHSEL ist nicht nur auf einen Tag im Jahr beschränkt. Bis zum Jahresende erwartet die Zuschauer ein abwechslungsreiches Programm:
- 04.11.: Studiogespräch mit Eva Egermann über „Utopische Crip Kultur“
- 11.11.: Theater Delphin mit dem Mitschnitt von „Jacky“
- 18.11.: Theater Delphin mit dem Mitschnitt von „Sukuna“
- 25.11.: Studiogespräch mit Yuria Knoll zu „Requisite, Rollstuhl, Rampenlicht“
- 02.12.: Studiogespräch mit Martin Essl über „Zero Project – For a world with zero barriers“
- 09.12.: Studiogespräch mit Liz Müller, der „Fußkeyboarderin“
- 16.12.: Studiogespräch mit Stefan Wolner und Hannah Wahl plus Film „Mabacher – #ungebrochen“
- 23.12.: Studiogespräch mit Nicolas & Thomas Baudis
- 30.12.: Studiogespräch mit Lukas Ladner plus Film „Eva-Maria“
Auszeichnungen und Anerkennung
Die Sendereihe hat sich in der Medienlandschaft einen Namen gemacht und wurde mit mehreren Preisen geehrt. Darunter der 51. Fernsehpreis für Erwachsenenbildung in der Kategorie „Diskussionssendungen und Talk-Formate“, der ÖZIV Medienpreis 2023, der LID Herbert Pichler-Inklusions-Medienpreis und der Österreichische Inklusionspreis 2024. Diese Auszeichnungen unterstreichen die Bedeutung und den Einfluss der Sendereihe.
Ein starkes Team hinter den Kulissen
Hinter der Kamera sorgt ein mixed abled Team für die Umsetzung der visionären Ideen. Die Produktionsfirma mediengarten, spezialisiert auf inklusive und barrierefreie Videogestaltung, arbeitet eng mit dem Team rund um Ivana Veznikova, Antina Zlatkova und Thomas Lindermayer zusammen. Alle Folgen sind untertitelt und werden von ASSISTENZ24 unterstützt.
Die Zukunft der Inklusion im Fernsehen
Was bedeutet dieser Perspektivenwechsel für die Zukunft? Experten sind sich einig, dass Formate wie PERSPEKTIVENWECHSEL der Schlüssel dazu sind, das Bewusstsein für Inklusion in der Gesellschaft zu schärfen. Ein anonymer Experte aus der Medienbranche erklärte: „Solche Sendungen sind nicht nur informativ, sondern auch inspirierend. Sie zeigen, dass Inklusion nicht nur ein Thema für Menschen mit Behinderungen ist, sondern uns alle betrifft.“
Mit der Verfügbarkeit der neuen Folgen in der JOYN Mediathek wird der Zugang zur Sendereihe noch einfacher. Zuschauer können die Sendungen jederzeit abrufen und sich inspirieren lassen.
Ein Blick über die Grenzen
Im Vergleich zu anderen Bundesländern und Ländern zeigt Österreich mit Projekten wie dem PERSPEKTIVENWECHSEL eine Vorreiterrolle in Sachen Inklusion. Während in einigen Regionen solche Initiativen noch in den Kinderschuhen stecken, hat sich Österreich als Vorbild etabliert.
Fazit
Der PERSPEKTIVENWECHSEL ist mehr als nur eine Fernsehsendung. Es ist ein Aufruf zum Handeln, zum Umdenken und zum Mitmachen. Die Sendereihe zeigt, dass Inklusion nicht nur ein Schlagwort ist, sondern gelebt werden kann und muss. Die Zukunft der Inklusion im Fernsehen sieht vielversprechend aus, und mit Projekten wie diesem sind wir auf einem guten Weg, Barrieren abzubauen und eine inklusive Gesellschaft zu schaffen.
Für weitere Informationen und um die Sendungen zu sehen, besuchen Sie die OKTOTHEK.