Warum die Riester-Rente noch nicht abgeschafft worden ist

Berlin –

Mit ihrer Einführung hatte sich die Riester-Rente einer immensen Kritik ausgesetzt gesehen. Zum Teil sind die kritischen Stimmen nachvollziehbar, an anderen Stellen ist ihr Ruf jedoch schlechter als der tatsächliche Nutzen der staatlich geförderten Rentenversicherung. Wer keine Kinder hat, für den lohnt sich die private Altersvorsorge nur in den seltensten Fällen. Wer jedoch Kinder haben sollte, der kann von der Vorsorge profitieren. Letztendlich entscheidet die jeweilige Situation des Sparers, welche Form sich wirklich lohnt. Grundsätzlich ist die private Altersabsicherung eine schere Aufgabe. Die Zinsen liegen seit Jahren auf einem Rekordtief. Das geht auch zu Lasten der anderen Vorsorgeformen.

Welche Alternativen es gibt

Wer mit der Riester-Rente keine Vorsorge betreiben möchte, der sollte sich alternative Formen suchen. So bietet sich auch die Lebensversicherung als mögliche Absicherung für das Alter an. Hinzu kommt die finanzielle Absicherung der Hinterbliebenen im Falle eines vorzeitigen Ablebens. Aber auch bei der kapitalbildenden Lebensversicherung zeigt sich der schlechte Zinssatz, der diese Form seit Jahren unattraktiv erscheinen lässt. Eine Alternative zur Todesfallabsicherung bietet sich mit der Risikolebensversicherung. Es werden die Beiträge jedoch nicht für die eigene Vorsorge verwandt. Ein großer Nachteil ist zudem, dass die Antragsteller eine Prüfung der Gesundheit über sich ergehen lassen müssen. Mitunter kann auch eine Ablehnung erfolgen. Das ist wenig sinnvoll.

Zinsen am Markt steigen, Sparer profitieren noch nicht

Zwar steigen die Zinsen aktuell, dennoch spüren die Sparerinnen und Sparer nichts von den gestiegenen Zinsen. Wir schätzen, dass es eine sehr lange Verzögerung geben wird, bevor die Zinsen auch bei den privaten Rentenversicherungen bessere Renditen mit sich bringen können. Es bleibt abzuwarten, was in der Zukunft passieren wird.

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