Wien, die charmante Hauptstadt Österreichs, ist nicht nur für ihre prachtvollen Schlösser und den weltberühmten Wiener Walzer bekannt, sondern hat sich seit Anfang des Jahres 2025 auch als die Europäische Demokratiehauptstadt positioniert. Dies geschieht zu einer Zeit, in der demokratische Werte in Europa zunehmend in Frage gestellt werden. Doch was bedeutet das genau für die Stadt und ihre Bürger? Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen.
Ein Rückblick auf die ersten sechs Monate
Mit dem Titel der Europäischen Demokratiehauptstadt hat sich Wien einer wichtigen Mission verschrieben: die Förderung demokratischer Werte und Innovationen auf nationaler und internationaler Ebene. Seit Beginn des Jahres hat die Stadt Wien in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern ein buntes und vielfältiges Demokratiejahr organisiert. Über 400 Veranstaltungen wurden bereits im Programmkalender auf wien.gv.at/demokratiehauptstadt verzeichnet, und es ist noch lange nicht Schluss. Bis Ende des Jahres können weiterhin Veranstaltungen, Workshops und andere Events eingetragen werden.
Eine Bühne für internationale Veranstaltungen
Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky betont die Bedeutung Wiens als Drehscheibe für demokratische Innovationen. Nach der erfolgreichen Act Now Mayors Conference im Mai wird Wien im September Gastgeberin der Innovation in Politics Conference sein. Diese Veranstaltungen bieten eine Plattform für den Austausch über demokratische Werte und die Förderung von Projekten, die zur Stärkung der Demokratie in Europa beitragen.
Der Fördertopf für Demokratie-Kleinprojekte
Ein wesentlicher Bestandteil der Initiative ist der spezielle Fördertopf für „Kleinprojekte für Demokratie und Beteiligung“. Dieser ermöglicht es Bürgern, ihre eigenen Ideen zur Förderung der Demokratie umzusetzen. Bisher wurden 270 Projekte eingereicht, von denen eine Fachjury 17 ausgewählt hat. Diese reichen von einem Beserlparktheater bis hin zu einem Mitmach-Supermarkt und einem Bürger*innenrat zum Thema Medien und Demokratie. Die Auswahl der zweiten Förderrunde wird bis Mitte Juli erfolgen.
Ein breites Spektrum an Projekten
Die Vielfalt der eingereichten Projekte zeigt das große Interesse der Zivilgesellschaft an der aktiven Mitgestaltung ihrer Lebensumgebung. Susanna Erker, Leiterin der Abteilung Energieplanung der Stadt Wien, sieht darin einen Beweis für das Engagement und die Kreativität der Bürger. Sie betont, dass Demokratie von Teilhabe und Begegnung lebt.
Die Rolle Wiens in Europa
Wien hat sich als europäische Hauptstadt der Demokratie nicht nur national, sondern auch international positioniert. Die Stadt kooperiert mit den Wiener Festwochen, dem Impact Hub Vienna und zahlreichen NGOs, um die Vernetzung all jener zu stärken, die sich für die Demokratie engagieren. Ein innovatives Konzept aus Dänemark, die „Demokratie-Fitness“, wurde nach Wien gebracht. Dieser Methodenkoffer voller spielerischer Übungen soll Menschen befähigen, ihre demokratischen Fähigkeiten zu stärken.
Der Internationale Tag der Demokratie
Ein weiterer Höhepunkt wird der Internationale Tag der Demokratie am 15. September sein. Geplant sind zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen, die das Bewusstsein für demokratische Werte schärfen sollen. Diese Initiativen sind Teil eines größeren Plans, die Bürger stärker in den demokratischen Prozess einzubinden und die Demokratie in Europa nachhaltig zu stärken.
Ein Vergleich mit anderen Städten
Im Vergleich zu anderen europäischen Städten, die ähnliche Initiativen gestartet haben, sticht Wien durch seine umfassende Herangehensweise hervor. Während viele Städte sich auf einzelne Projekte oder Veranstaltungen konzentrieren, hat Wien ein ganzes Jahr der Demokratie gewidmet. Dies zeigt sich auch in der Anzahl und Vielfalt der Veranstaltungen und Projekte.
Der Einfluss auf die Bürger
Für die Bürger Wiens bedeutet dies mehr als nur die Möglichkeit, an Veranstaltungen teilzunehmen. Es bietet ihnen die Gelegenheit, demokratische Prozesse direkt zu erleben und aktiv mitzugestalten. Die Bürger können eigene Projekte initiieren und umsetzen, was zu einem stärkeren Gemeinschaftsgefühl und einer erhöhten politischen Teilhabe führt.
Ein Ausblick in die Zukunft
Was bedeutet dies für die Zukunft Wiens und Europas? Die Europäische Demokratiehauptstadt Wien könnte als Modell für andere Städte in Europa dienen. Die Erfolge des Demokratiejahres könnten andere Städte inspirieren, ähnliche Initiativen zu starten. In einer Zeit, in der demokratische Werte unter Druck stehen, ist es wichtiger denn je, dass Städte wie Wien als Leuchttürme der Demokratie fungieren.
Eine Botschaft an Europa
Die Botschaft, die Wien sendet, ist klar: Demokratie macht das Leben für alle Menschen besser. Durch die aktive Förderung von Projekten und Initiativen, die demokratische Werte stärken, zeigt Wien, dass Städte eine zentrale Rolle in der Bewahrung und Förderung der Demokratie spielen können. Dies ist nicht nur eine Botschaft an Europa, sondern an die ganze Welt.
Weitere Informationen zum Demokratiejahr finden Sie auf der offiziellen Website wien.gv.at/demokratiehauptstadt sowie auf dem Instagram-Kanal des Büros für Mitwirkung. Pressebilder zu dieser Aussendung sind unter presse.wien.gv.at/bilder abrufbar.