Wien, die pulsierende Hauptstadt Österreichs, setzt ein starkes Zeichen für Gleichberechtigung und Innovation. Mit dem ehrgeizigen Ziel, mehr Frauen in technischen Berufen zu etablieren, hat die Stadt ein bahnbrechendes Stipendienprogramm ins Leben gerufen. Dieses Programm, das von der Stadt Wien in Zusammenarbeit mit dem Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff) organisiert wird, hat bereits über 343 Frauen unterstützt, die sich für ein Studium in den vielversprechenden MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) entschieden haben.
Wien als Vorreiter für Frauen in MINT
Am 31. Oktober 2025 verkündete Digitalisierungsstadträtin Barbara Novak stolz die bisherigen Erfolge des Programms. ‚Wien ist die Stadt der Frauen, und wir stärken Frauen. Wir wollen, dass mehr Frauen den Mut haben, MINT-Berufe zu wählen, denn Frauen sind nicht nur Teilnehmerinnen, sondern auch Gestalterinnen‘, erklärte Novak. Diese Initiative ist ein wesentlicher Bestandteil der städtischen Bemühungen, die Chancengleichheit zu fördern und den sogenannten ‚Digital Gender Gap‘ zu schließen.
Das waff-Stipendienprogramm
Das waff-Stipendienprogramm, das vor drei Jahren ins Leben gerufen wurde, bietet finanzielle Unterstützung für Frauen, die ein berufsbegleitendes Studium in den Bereichen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Technik absolvieren möchten. Die finanzielle Unterstützung umfasst 12.000 Euro für ein Bachelor- und 9.000 Euro für ein Master-Studium. Diese Beträge sind nicht nur eine Erleichterung für die Studierenden, sondern auch ein Anreiz, sich in den bisher männerdominierten Studiengängen zu behaupten.
Warum MINT-Berufe?
MINT-Berufe sind entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung und den technologischen Fortschritt. Historisch gesehen waren diese Bereiche stark männerdominiert, was zu einer Unterrepräsentation von Frauen führte. Die Förderung von Frauen in diesen Feldern ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch eine Notwendigkeit, um das volle Potenzial der Gesellschaft zu nutzen. Frauen bringen neue Perspektiven und Ideen ein, die für Innovation und wirtschaftliche Stärke von entscheidender Bedeutung sind.
Historische Entwicklung
In der Vergangenheit waren Frauen in technischen Berufen oft in der Minderheit. Dies lag unter anderem an gesellschaftlichen Vorurteilen und mangelnden Fördermöglichkeiten. In den letzten Jahrzehnten hat sich jedoch einiges verändert. Initiativen wie das waff-Stipendienprogramm sind ein Beispiel dafür, wie Städte wie Wien aktiv daran arbeiten, diese Ungleichheiten zu beseitigen und Frauen zu ermutigen, technische Karrieren zu ergreifen.
Die Rolle des waff
Der Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff) spielt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung dieses Programms. ‚Das Programm ‚Frauen, Beruf und Studium‘ des waff hat sich dynamisch entwickelt. Immer mehr Frauen haben Interesse daran und steigen berufsbegleitend in ein technisches FH-Studium ein‘, erklärt ein waff-Sprecher. Die Organisation bietet nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch Beratung und Vorqualifizierung, um den Frauen den Einstieg in die technischen Studiengänge zu erleichtern.
Vergleich mit anderen Bundesländern
Während Wien in Sachen Frauenförderung im MINT-Bereich eine Vorreiterrolle einnimmt, gibt es auch in anderen österreichischen Bundesländern ähnliche Bestrebungen. Städte wie Graz und Linz haben ebenfalls Programme zur Förderung von Frauen in technischen Berufen gestartet. Allerdings ist das Wiener Modell aufgrund seiner umfassenden Unterstützung und der hohen Anzahl an geförderten Frauen besonders hervorzuheben.
Konkrete Auswirkungen auf die Bürger
Für die Bürger Wiens bedeutet dieses Programm nicht nur mehr Gleichberechtigung, sondern auch eine Stärkung der lokalen Wirtschaft. Die Ausbildung von mehr Frauen in technischen Berufen führt zu einer diversifizierten und innovativen Arbeitskraft, die den wirtschaftlichen Fortschritt der Stadt vorantreibt. Zudem werden durch die Förderung von Frauen in MINT-Berufen neue Arbeitsplätze geschaffen und die Wettbewerbsfähigkeit Wiens auf internationaler Ebene gestärkt.
Zukunftsausblick
Die Zukunft für Frauen in MINT-Berufen in Wien sieht vielversprechend aus. Mit der kontinuierlichen Unterstützung durch das waff-Stipendienprogramm und den anhaltenden Bemühungen der Stadt, strukturelle Barrieren abzubauen, wird erwartet, dass die Anzahl der Frauen in diesen Berufen weiter steigen wird. Experten sind sich einig, dass Wien damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Gleichstellung der Geschlechter leistet, sondern auch seine Position als Innovationshub in Europa stärkt.
Ein Experte kommentiert: ‚Die Investition in Frauen in MINT-Berufen ist eine Investition in die Zukunft. Wien zeigt, wie es geht, und andere Städte sollten diesem Beispiel folgen.‘
Wie man sich bewerben kann
Interessierte Frauen, die mehr über das Programm erfahren möchten, können sich auf der Webseite des waff informieren. Dort finden sie alle notwendigen Informationen zur Bewerbung und den angebotenen Studiengängen. Weitere Details erhalten sie auch telefonisch unter der Nummer 01 21748 555.
Wien setzt ein starkes Zeichen für die Gleichstellung der Geschlechter und die Förderung von Frauen in technischen Berufen. Mit Programmen wie dem waff-Stipendienprogramm wird die Stadt nicht nur gerechter, sondern auch zukunftssicherer gemacht.