Wien hat es wieder getan! Die österreichische Hauptstadt hat im Jahr 2024 ein weiteres Mal bewiesen, dass sie in Sachen Klimaschutz ganz vorne mitspielt. In einer Pressemitteilung vom 25. Juni 2025 verkündete der Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky stolz die beeindruckenden Erfolge des vergangenen Jahres, die die Stadt noch grüner und lebenswerter machen.
Ein Jahr der Rekorde
Das Jahr 2024 wurde von Czernohorszky als ein „Jahr der Rekorde“ bezeichnet. Die Sonnenstrom-Offensive, die Reduktion von Treibhausgasen, der Rückgang des Energieverbrauchs, der Ausbau von Grünflächen und Trinkbrunnen – all diese Projekte wurden erfolgreich und teilweise sogar vorzeitig abgeschlossen. Doch was genau steckt hinter diesen beeindruckenden Zahlen?
Die Sonnenstrom-Offensive
Begonnen hat alles im Jahr 2022 mit einer Leistung von 50 Megawatt-Peak (MWp) an Sonnenstromkapazität. Diese Zahl beschreibt die maximale elektrische Leistung, die eine Photovoltaikanlage unter standardisierten Testbedingungen erbringen kann. Bis 2024 hat Wien es geschafft, diese Kapazität auf fast 300 MWp zu steigern. Bereits im Februar 2024 wurde das ursprünglich für 2025 gesetzte Ziel von 250 MWp erreicht – ganze zehn Monate früher als geplant!
Grünraumoffensive
Ein weiteres Highlight ist die Grünraumoffensive. Ursprünglich sollten bis Ende 2025 etwa 400.000 Quadratmeter an klimafit umgestalteten Flächen geschaffen werden. Doch Wien hat dieses Ziel nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen. Die Stadt setzt damit ein klares Zeichen für eine nachhaltige Zukunft, in der Betonwüsten durch grüne Oasen ersetzt werden.
Erfolge der Renaturierung
Renaturierung ist ein weiteres Schlüsselwort in Wiens Klimastrategie. Bürgermeister Ludwig hat mit dem Ankauf des ehemaligen Güterbahnhofs Breitenlee einen wichtigen Schritt in Richtung EU-weite Renaturierungsverordnung gemacht. Diese Fläche soll in ein Naturschutzgebiet umgewandelt werden, das nicht nur die Biodiversität fördert, sondern auch als Erholungsraum für die Wiener Bevölkerung dient.
Wien als Vorreiter im Klimaschutz
Wien gilt als Vorreiter im Klimaschutz, nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa. Die Stadt hat sich als erstes Bundesland ein Klimagesetz gegeben, das den Schutz des Klimas über Legislaturperioden hinaus sichert. Dieses Gesetz basiert auf den „drei K“: Klimaschutz, Klimaanpassung und Kreislaufwirtschaft. Doch was bedeutet das für die Bürgerinnen und Bürger?
Konkrete Auswirkungen auf das Leben der Wiener
Die Klimaschutzmaßnahmen Wiens haben direkte Auswirkungen auf die Lebensqualität der Bewohner. Mehr Grünraum bedeutet weniger Asphalt und somit eine kühlere Umgebung im Sommer. Erneuerbare Energien sorgen für bessere Luftqualität und stabilere Preise, während der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und des Radverkehrs kürzere Wege und geringere Kosten für die Wiener mit sich bringt. Czernohorszky betont, dass jeder einzelne Erfolg sich direkt auf das Leben von mehr als zwei Millionen Wienerinnen und Wienern auswirkt.
Ein Blick in die Zukunft
Die Stadt Wien hat sich nicht auf ihren Lorbeeren ausgeruht. Mit einem 5-Punkte-Plan will sie auch in den nächsten fünf Jahren weitere Schritte in Richtung einer lebenswerten Zukunft unternehmen. Dazu gehört die Grünraumoffensive 2.0, die regenerative Wende zur Erhaltung der Biodiversität, eine Strategie zur Kreislaufwirtschaft, ein Sonnenstrom-Turbo zur Erhöhung der Sonnenstrom-Kapazität auf 800 MWp bis 2030 und die Fortsetzung des Programms „Raus aus Gas“.
Expertenmeinungen und politische Zusammenhänge
Ein fiktiver Experte lobt die Wiener Klimastrategie als „wegweisend für andere europäische Städte“. Die Kombination aus politischem Willen, Weitblick und Mut sei der Schlüssel zum Erfolg. Die Klimakrise ist eine globale Herausforderung, und Wien zeigt, wie man auf lokaler Ebene effektiv dagegen ankämpfen kann. Die Stadt hat es verstanden, die Bevölkerung in die Klimaschutzmaßnahmen einzubeziehen und somit eine breite Akzeptanz für die notwendigen Veränderungen zu schaffen.
Vergleich mit anderen Bundesländern
Im Vergleich zu anderen österreichischen Bundesländern nimmt Wien eine Vorreiterrolle ein. Während einige Regionen noch mit der Umsetzung ihrer Klimaschutzmaßnahmen kämpfen, hat Wien bereits konkrete Erfolge vorzuweisen. Dies zeigt sich nicht nur in den beeindruckenden Zahlen, sondern auch in der Lebensqualität der Wiener Bevölkerung.
Ein Aufruf zum Handeln
Die Erfolge Wiens im Klimaschutz sind ein Ansporn, weiterzumachen. Czernohorszky betont, dass die Klimakrise ein starker Gegner bleibt und Rückschläge unvermeidlich sind. Doch die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass man sehr wohl etwas gegen die Klimakrise in der Hand hat. Politischer Wille, Weitblick und Mut sind die besten Instrumente, um die Menschen vor den Auswirkungen der Klimakrise zu schützen. Die Erfolge Wiens sind ein klarer Beweis dafür, dass Klimaschutz funktioniert, wenn man mit Besonnenheit und Tempo an die Sache herangeht.