Köln, 03. Juni 2007. Am Donnerstag den 7. Juni zeigt das Fern-sehmagazin Tag 7 des WDR Fernsehen von 18.00 Uhr bis Mit-ternacht im Kleinen Sendesaal des Funkhaus Wallrafplatz in der „Langen Nacht des Judentums“die komplette sechsteilige ARD-Hochglanz-Dokumentation: „Die Juden – Geschichte eines Vol-kes“. Eine faszinierende filmische Expedition in die über 3.000-jährige Geschichte einer der ältesten Weltreligionen – von den Ursprüngen bis heute. Eine beispiellose Geschichte von Glanz und Elend, die auch die Radikalität der aktuellen politischen Situation im Nahen Osten besser verstehen lässt. Erzählt wird vom Auszug des jüdischen Volkes aus Ägypten bis zur Grün-dung des Staates Israel. Die mehrteilige Dokumentation von Uwe Kersken, Nina Koshofer und Sabine Klauser gibt einen Einblick in die jüdische Geschichte und Religion sowie das rei-che kulturelle Erbe, auf dem die abendländische Kultur erst entstehen konnte. Die Sendung wird im Funkhaus Wallrafplatz in sechs Teilen à 30 Minuten mit Pausenunterbrechungen prä-sentiert. Die Filmvorführungen werden durch Diskussionsrun-den ergänzt, bei denen sich die Filmemacher den Fragen des Publikums zu dieser ersten umfassenden Reihe im deutschen Sprachraum und Experten stellen. Eine ergänzende Ausstellung im Foyer des Funkhauses sowie ein Bücherstand mit Literatur zum Thema runden die Veranstaltung ab. Einlass zur „Langen Nacht des Judentums“ ist ab 17:00 Uhr, der Eintritt ist frei.

In einer Ära, in der das Politische so eng mit dem Religiösen verbunden scheint, war die aufwändige deutsche Produktion „Die Juden – Geschichte eines Volkes“ das weltweit erste do-kumentarfilmische Gesamtwerk über die Geschichte des Juden-tums seit fast 20 Jahren. Gerade heute, in Zeiten, die geprägt sind durch Gewalt, gekennzeichnet durch Klischees, Ressenti-ments und Unkenntnis, ist es besonders wichtig, einen Beitrag zur Aufklärung zu leisten und den Reichtum, das Positive und die enorme Kulturleistung der Juden herauszustellen.

Die Dokumentationsreihe folgt den Spuren historischer Figuren, die Zeugen wichtiger Ereignisse der jüdischen Geschichte wur-den – von der Antike bis in die Gegenwart. Sie forscht in der Bibel und an archäologischen Stätten nach den Wurzeln des Judentums und zeigt die kulturellen Zentren und schriftlichen Zeugnisse, die das jüdische Volk in der Diaspora hervorge-bracht hat. Sie geht der Rivalität zwischen Christen und Juden im mittelalterlichen Europa nach, erzählt vom blühenden kultu-rellen Austausch im muslimischen Spanien und lässt die golde-nen Zeitalter der Juden in Venedig, Amsterdam, Krakau, Prag und Istanbul wieder aufleben. Flucht und Vertreibung und die Suche nach einer neuen Heimat prägen das Schicksal des jüdi-schen Volkes bis in die Gegenwart. „Die Juden – Geschichte eines Volkes” ist eine beispiellose Reise durch zahlreiche Län-der auf mehreren Kontinenten, in denen die jüdische Kultur einen prägenden Eindruck hinterlassen hat. Mit Hilfe von Spiel-szenen, gedreht in Marokko, Tschechien und Deutschland, wer-den wichtige historische Ereignisse, aber auch der Alltag der Juden dargestellt. Computeranimationen und Modellbauten erwecken antike Gebäude und Städte wie den legendären Tempel Salomos, Jerusalem oder Babylon zu neuem Leben.

Die Dokumentation in der sechsteiligen ARD-Version beginnt mit den Ursprüngen des jüdischen Volkes in Ägypten und han-gelt sich über Exodus und erste jüdische Nation bis zur baby-lonischen Gefangenschaft, deren Ende und die Niederschrift der Tora („Gelobtes Land“). Der zweite Teil („Diaspora“) be-schäftigt sich mit der Eroberung Jerusalems durch die Römer und die Zerstreuung der Juden über den Globus. Die Teile drei und vier („Halbmond und Kreuz”, „Tod oder Taufe”) verfolgen die Spur der Juden im Europa des Mittelalters. Erst nach dem Kapitel jüdischen Lebens im Europa des 19. und frühen 20. Jahrhunderts („Heimatsuche”) folgen in Teil sechs („Überleben”) schließlich Holocaust und Gründung des Staates Israel. „Wissen ist das beste Rezept, mit diesem Thema umzugehen”, ist Uwe Kersken überzeugt. „Nur wer über die Vielschichtigkeit jüdi-scher Geschichte Bescheid weiß, ist davor gefeit, Fehler zu ma-chen.”

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