Markenhersteller der Initiative Blue Responsibility exportieren ihre Produkte weltweit

Die innovativen Produkte der deutschen Sanitärindustrie sind interna¬tional gefragt. Mitgliedsunternehmen von Blue Responsibility, der Initia¬tive für nachhaltige Sanitärlösungen, beleuchten, wie sie den länder¬spezifischen Anforderungen für den Export gerecht werden.

Deutschland nimmt eine Vorreiterrolle ein, wenn es um den nachhaltigen Umgang mit Wasser geht und nutzt lediglich 20 Prozent seiner vorhandenen Trinkwasser-Ressourcen. Einen erheblichen Beitrag dazu leistet die deutsche Sanitärindustrie, die mit ihrer innovativen Wasserspar- und Hygienetechnik Maßstäbe setzt.

In Regionen, in denen weniger Wasser zur Verfügung steht, helfen die High-Tech-Produkte der deutschen Sanitärindustrie den Verbrauch zu senken. Denn die Unternehmen exportieren effiziente Produkte, die dazu beitragen, die lebenswichtige Ressource zu schonen. Die Exportquote der Hersteller liegt zwischen 30 und zum Teil über 80 Prozent.

Formelle Regelungen beim Transport

Bereits für die Ausfuhr von Produkten aus Deutschland in außereuropäische Länder sind bestimmte Regularien zu beachten. „Produkte, die in Überseegebiete exportiert werden, dürfen wir beispielsweise nur auf Plastikpaletten transportieren: Holzpaletten bergen eine zu hohe Gefahr, ungewollt Schädlinge oder Krankheitserreger zu über¬tragen“, weiß Christof Karthaus, Leiter Shipping beim Armaturenhersteller Dornbracht.
Auch Keramikhersteller Villeroy & Boch beschäftigt sich vorausschauend mit den unterschiedlichen Einfuhrbestimmungen außerhalb der EU: „Es ist nicht nur wichtig, auf dem aktuellen Stand der Dinge zu sein, sondern auch recht-zeitig zu wissen, welche Änderun¬gen geplant sind. Nur so können wir ge-gebene Anforderungen und Ein¬fuhrbestimmungen erfüllen“, erläutert Almut Hähner-Ural, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei Villeroy & Boch.

Internationale Zertifizierungen und Normen

Viele deutsche Markenhersteller der Initiative Blue Responsibility passen lediglich Material und Bauweisen, nicht aber das Produkt-Design, an die länderspezifischen Vorgaben an. Insbesondere für Messingzusammen-setzung¬en und den Einsatz bestimmter Kunststoffe bestehen strenge Vorgaben. Für den Export nach Südafrika fertigt Kludi z.B. eine Armaturen-Serie aus speziellem entzinkungsbeständigem Mes¬sing an. Außerdem müssen der Durchfluss reduziert und die Schläuche angepasst werden.
Um länderspezifische Normen, beispielweise bei Toilettenspülungen, nach¬weislich zu erfüllen, führt Villeroy & Boch ungewöhnliche Tests durch: Die Norm für China fordert beispielsweise, dass von 100 Kunststoffkugeln, die 20 mm groß sind, mindestens 90 Kugeln beim Ausspültest weggespült werden. Die australische Norm fordert, dass sechs Seiten australischen Telefonbuch-pa¬piers ausgespült werden. „Da Papier unterschiedliche Sinkeigen¬schaften hat, wird der Test mit Original australischem Telefonbuchpapier durchgeführt“, erklärt Hähner-Ural.

Innovationen „made in Germany“ weltweit gefragt

Wenn der Bedarf für ein spezielles Produkt entdeckt wird, entwickeln die deutschen Sanitärhersteller auch länderspezifische Lösungen, wie beispiels¬weise Dornbracht für den skandinavischen Markt. „Hier haben wir unsere sogenannte „Drybox“ entwickelt: Undichte Unterputz-Installationen können in Holzständer-Wandkonstruktionen, wie sie in nördlichen Ländern weit ver¬breitet sind, für erhebliche Schäden an der Gebäudesubstanz sorgen. Die Drybox, ein kleiner Kasten aus schlagfestem ABS-Kunststoff mit Deckel und Boden aus rostfreiem Edelstahl, dichtet die Unterputz-Installationen herme¬tisch gegen den Baukörper ab; möglicherweise austretendes Leckagewasser wird aufgefangen“, beschreibt Holger Struck, Leiter der Marken- und Unternehmenskommunikation bei Dornbracht das Spezialprodukt.

Sanitärprodukte der Mitglieder von Blue Responsibility sind im Ausland sehr gefragt. „Die deutsche Sanitärindustrie ist weltweit Technologieführer und sich ihrer ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Verantwortung bewusst“, erläutert Wolfgang Burchard, Sprecher der Initiative Blue Responsibility. „Dies zeigt sich u.a. in den überzeugenden Ökobilanzen bei der Produktion. Auch der Einsatz fortschrittlicher Technologien sowie die Entwicklung ressourcenschonender Produkte tragen zum Werterhalt und einer erheblichen Wasserersparnis bei. Darauf verlassen sich Kunden weltweit.“

Weitere Informationen unter www.blue-responsibility.com.

Über Blue Responsibility:

Blue Responsibility – Nachhaltige Sanitärlösungen ist eine Initiative, die 2009 durch den VDMA Fachverband Armaturen und das IndustrieForum Sanitär (IFS) ins Leben gerufen wurde. Unter ihrem Dach informieren führende Unternehmen der deutschen Sanitärindustrie über die vielfältigen technischen Lösungen, die dem Anspruch eines nachhaltigen Umgangs mit der Ressource Wasser gerecht werden.
Hinter Blue Responsibility – Nachhaltige Sanitärlösungen stehen derzeit 26 Markenhersteller: Berluto, Bette, Burgbad, Dornbracht, Düker, Duravit, Franke Aquarotter, Gampper, Geberit, Grünbeck, Heimeier, Honeywell, Ideal Standard, Kaldewei, Kemper, Keramag, Keuco, Kludi, Mepa, Neoperl, Oventrop, Sam, Sasserath, Schell, Viega und Villeroy & Boch.

Über den VDMA Fachverband Armaturen:

Der VDMA Fachverband Armaturen ist mit seinen rund 180 Mitgliedsunternehmen Teil des Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA). Mit einem Produktionsvolumen von rund 7 Mrd. Euro repräsentiert er eine der wichtigsten Produktgruppen des deutschen Maschinenbaus und bietet praxisorientierte und innovative Lösungen im Bereich der Gebäude- und Industriearmaturen.

Über das IndustrieForum Sanitär:

Das IndustrieForum Sanitär (IFS) ist ein Zusammenschluss deutscher Hersteller aus den Bereichen Armaturen, Badewannen, Keramik, Badmöbel, Accessoires, Duschabtrennungen und Installationstechnik. Zu seinen Aufgaben zählen die Weiterentwicklung der Sanitärbranche in allen Zukunftsfragen, die Formulierung gemeinsamer wirtschafts- und handelspolitischer Interessen sowie die Vertretung der Interessen gegenüber Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit. Zudem ist das IFS in der Marktforschung und Statistik, Messepolitik sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig.

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